ID | 30601 |
JaLCDOI | |
FullText URL | |
Author |
Inoue, Tohru
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Abstract | Wenn die Prazipitation bei Bindung zwischen Toxin und Antitoxin spezifisch im engeren Sinne, wie Ramon, Hoen, Zippe und Tschertkow u. a. behaupten, hervorgerufen wird, so ergeben sich aus obigen Versuchsreihen viele Tatsachen, die dem widersprechen. Erstens ist dieses Prazipitinphanomen nicht lediglich eine Reaktion zwischen Toxin und Antitoxin, wie es Ramon u. a. mit Prozonenphanomen verteidigen, weil mit Serumprazipitin oder BakterienPrazipitin dieselbe Reaktion gezeitigt werden kann, wenn man die Immunisierungsweise und Verdtinnungsweise der Antigene und des Immunserums moglichst unter denselben Bedingungen vornimmt, Um die namlichen Phanomene mit gewohnlichem Prazlpitin deutlich nachzuprufen, muss man mit stark hochimmunisiert,em Prazipitinserum in grossem Umfange die Reaktion in so weit verdiinntem Antigen und Antikorper beobachten, dass man bei beiden die Hemmung am schwach verdunnten Teile erkennen kann. Zweitens mochte ich die Reinheit der Toxinlosungen serologisch diskutieren. Von der Antigenitat fur Prazipitinbilclung aus gesehen, enthalt die Toxinlosung eine geriuge Menge von Bakterieneiweiss, die durch Antibakterienimmunserum mittels Prazipitinreaktion nachweisbar ist, wenn auch bei Ineinem Versuche der Bouillonstoff ganz ausgeschlossen werden kann. Umgekehrt, wenn man mit verschiedenen Antitoxinseren mittels Prazipitinreaktion oder Komplementbindung zwischen Toxin oder Bakterienextrakt arbeitet, so reagieren diese Antitoxine mit beiden Antigenen immer positiv. Auf Grund dieser Tatsache darf man annehmen, dass das Bakterieneiweiss an der Prazipitinreaktion zwischen Toxin und Antitoxin stets mitbeteiligt ist. Drittens will ich Prazlpitinwert und Antitoxinwert kurz vergleichen. Wenn man ideal reine Toxine als Antigene benutzt oder solche, die sehr wenig Bakterieneiweiss enthalten, so konnte der Parallelismus zwischen Antitoxinwert und Prazipitinwert irgend einen naheren Zusammenhang haben. Doch um diese quantitativen Beziehungen festzustellen, muss man Prazipitinbildung durch Bakterien und Toxin selbst scharf differenzieren oder mit einwandfreiem Toxin, das mit Antibakterienprazipitin nachweislich keine Reaktion zeigt, die Prazipitinreakt,ion nachweisen. Bei meinem Versuche zeigen beide Werte in einigen Fallen Parallelismus, aber in vielen Fallen eine grosse Abweichung. Viertens mochte ich uber Resistenz der Toxinlosung gegen physikalische oder chemische Einwirkung auf Toxitat und auf Prazipitinogenitat einiges hinzufugen. Gegen aussere Einwirkung ist, wie schon bekannt, die Toxitat sehr labil, die Prazipitinogenitat dagegen sehr stabil. In dieser letzteren Hinsicht ist die Prazlpitinogenitat der Toxinlosung noch resistenter als Serumantigene und steht den Bakterienantigenen naher. Und diese Beziehungen sind denen aus passiver Anaphylaxie gleich, weil das durch Antitoxinserum (Prazipitintiter 1 : 50) sensibilisierte Tier auf Reinjektion von Toxin oder Bazillenextrakt nach 24 stundiger Inkubation auch mit denselben Symptomen der Anaphylaxie reagiert wie beim Prazipitinversuche. Aus Antitetanusseren kann ich auch etwas verminderte Sympbome bei Toxinreinjektion nachweisen. |
Amo Type | Article
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Publication Title |
Arbeiten aus der Medizinischen Universität zu Okayama
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Published Date | 1931-04
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Volume | volume2
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Issue | issue3
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Publisher | Medizinische Universitat Okayama
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Start Page | 369
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End Page | 395
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NCID | AA00508452
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Content Type |
Journal Article
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language |
German
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File Version | publisher
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Refereed |
True
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NAID |