Unter diesem Thema wurde die Ausscheidungsweise des Anthrazens und seiner Derivate im Harn untersucht, die den in N-gleichgewicht gesetzten Kaninchen per os gegeben wurden. Zuerst wurden die Versuche mit Aloe, dann Anthrazen, Anthrachinon und Aloin ausgeführt; in allen Fällen erhöhte sich die Ausscheidung der gepaarten Glukuronsäure im Harn deutlich, und dann sanke allmählich ab zur normalen Menge meist in 2 Wochen. Dabei verliefen die Farbenveränderung und der Fluoreszenz des Harns pararell mit der Glukuronsäureausscheidung. Deshalb ist in einem Falle, bei dem die oben genannten Medikamente vorsetzlich als Abortivum dem menschlichen Körper verabreicht worden sein könnte, die Untersuchung des Harns der betreffenden Person gerichtsärztlich von Bedeutung.