Journal of Okayama Medical Association
Published by Okayama Medical Association

<Availability>
Full-text articles are available 3 years after publication.

Über die Diagnose der Prostatahypertrophie, insbesondere über die röntgenologische Diagnose derselben. Anhang: Über die Nierenfunktion bei der Prostatahypertrophie

Okazaki, Masatosi
55_771.pdf 23.3 MB
Published Date
1943-05-31
Abstract
1. Bei 18 Fällen von Prostatikern habe ich vorhergehend verschiedene physikalische diagnostische Massregln besprochen. Die rektale Untersuchung und andere allgemein üblichen diagnostischen Methoden konnen nicht selten zur Verwirrung führen, da sie sich mehr auf die Gewandtheit oder Subjektivität dee Untersuchers stützen. Wenn man aber dazu röntgenologische Aufnahme vornimmt, so wird der Beurteilung klinischer Befunde dieser Krankheit eine noch objektiv grössere Sicherheit beigegeben werden. Ich habe also die Prostata röntgenologisch dargestellt, indem ich in der Fokus-Film-Distanz von 63cm und den Fokus der Röntgenröhre auf den Oberrand der Schamfuge kemmen liess. Das Bild ergab, dass die beiden Seitenlappen und der sog. mittlere Lappen in 11 von 18 Fällen angeschwollen waren, wahrend in 4 Fallen das mittlere Lappen allein und in 3 Fällen nur die beiden Seitenlappen vergrössert waren. Die Erhabenheit jedes Lappens vom Unterrand des Blasenschattens betrug bei der höchsten 5, 8cm, bei der niedrigsten 1, 0cm. Bei benigner Hypertrophie war die Kontur der Anschwellung regelmässig. 2. Was die Störung der Niereufunktion anbetrifft, so ergab der Wasserversuch, dass in 7 Fällen die Differenz zwischen dem höchsten und dem niedrigsten spez. Gewicht 15 und darunter war, in 9 Fällen die Phenolsulfophthalein-Ausscheidung verzögerte, in 5 Fallen die Gefrierpunktsdepre ssion des Blutes mehr als δ=60° betrüg. Die Menge des Rest-N war in allen Fällen des III. Stadiums grösser als die Norm.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489