Journal of Okayama Medical Association
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Die Acetylcholinempfindlichkeit und der Cholinesterasegehalt von verschiedenen Nuskeln

Yonezawa, Suezi
54_861.pdf 11.3 MB
Published Date
1942-05-31
Abstract
Der Verfasser untersuchte die Acetylcholinempfindlichkeit von verschiedenen Muskelarten und den Cholinesterasegehalt von einigen Skeletmuskeln. Die Resultate lassen sich folgendermassen zusammenfassen. 1) Die Acetylcholinempfindlichkeit von einigen Skeletmuskeln lässte sich in folgenden Reihen einordnen; d.h. Froschrectus>Schlangenmuskeln (Rücken- u. Zungenmuskeln)>Krötenrectus>Schildkrötenmuskeln (Hals- u. Schenkelmuskeln). Die sensibilisierende Wirkung von Eserin war im allg. hoher bei den Muskeln von grösseren Acetylcholinempfindlichkeit. 2) Die Verkürzung des Sartorius (Frosch. Kröte) durch Acetylcholm verhälte sich ganz anders als die der obengenannten Muskeln. Ihre Acetylcholinempfindlichkeit war sehr niedrig und die sensibilisierende Wirkung von Eserin kaum bemerkbar. 3) Acetylcholin von höher Konzentration (1:14) wirkte auf die Zuckung des Sartorius (Frosch, Kröte), die durch maximale elektrische Reizung hervorgerufen wurde, in der Weise so die Latenzperiode und Zuckungsdauer zu verlängern sowohl auch die Zuckungshohe zu vermindern. Atropin und Curare verstärken diese Acetylchelinwirkung. 4) Eserin hat gar keinen Einfluss auf die Zuckung des Froschgastrocnemius ausüben, die durch elektrische Reizung des N. ischiadicus hervorgerufen wurde. 5) Die Acetylcholinempfindlichkeit des Herzens nehmen in der Reihe von Kröten, Fröschen, Schildkröten, Austern und Teichmuscheln ab. Die sensibilisierende Wirkung von Eserin war sehr geringfügig und die antagonistische Wirkung von Atropin gegen Acetylcholin kam bei letzteren zwei Tierarten nicht vor. 6) Die Acetylcholinempfindlidhkeit des Blutegelmuskels und die sensibilisierende Wirkung von Eserin waren sehr ausgeprägt, zeigten aber eine erhebliche individuelle Verschiedenheit. 7) Das Acetylcholinspaltungsvermögen einiger Muskelextrakten läss sich in folgenden Reihen einordnen; d.h. Froschmuekeln (Rectus, Schenkelmuskeln)>Krötenmuskeln (Rectus, Schenkelmuskeln>Schlangenrückenmuskeln>Schildkrötenmuskeln (Hals- u. Schenkelmuskeln). Prostigmin hemmte dieses Spaltungsvermögen. 8) Von der obigen Tatsachen aus betrachtet, kann man schliessen die innige Zusammenhang zwischen der Acetylcholinempfindlichkeit und den Cholinesterasegehalt der Muskeln. So die Muskeln, die eine höhere Acetylcholinempfindlichkeit besitzen, auch einen höheren Cholinesterasegehalt und eine ausgeprägte Sensibilislerbarkeit von Eserin zeigen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489