Journal of Okayama Medical Association
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Über die Wirkung des Guanidins und einiger seiner zyklischen Derivate auf die Bewegungen des Kaninchenmagens

Okushima, Yoshio
54_2064.pdf 11.3 MB
Published Date
1942-12-31
Abstract
Verfasser studierte die Wirkungen des Guanidins, Benzylguanidins, p-Oxybenzylguanidins, Phenyläthylguanidins und Pentamethylenmonoguanidins auf die Bewegungen des im Körper befindlichen und des überlebenden Kaninchenmagens, Die Ergebmsse Lassen sich, wie folgt, kurz zusammenfassen. Im allgemeinen üben die genannten Substanzen auf den überlebenden Magen bei gewissen Konzentrationen (0, 0005-0, 02%) eine erregende Wirkung, bei höheren dagegen eine lähmende aus. Die erregende Wirkung wird durch Vorbehandlung mit Atropin (0,0002%) in keiner Weise beeinflusst. Bei der Lähmung, die bei höheren Konzentrationen eintritt, wirkt Barium (0,02%) nicht mehr erregend. Auf. den im Körper befindlichen Magen bewirken diese Substanzen im allgemeinen bei gewissen Dosen (1-20mg pro Kilo) eine temporäre Erschlaffung und Verkleinerung der Bewegungen Pilocarpin (1,5-3mg pro Kilo) zeigt seine eigentliche Wirkung bei dieser Wirkung, die durch die vorherige Atropininjektion und auch durch die beiderseitige Resektion des Vagus am Hals oder unter dem Zwerchfell in keiner Weise beeinflusst wird. Nach der Beiderseitigen Splanchnikotomie oder Vago (subpherenisch)-Splanchnikotomie und nach der Unterbindung der A. coeliaca tritt sie noch schwächer auf. Dagegen tritt sie nach der beiderseitigen Epinephrektomie nicht mehr zutage, sondern es ergibt sich dabei eine erregende Wirkung. Eine Injektion der genannten Dosen dieser Substanzen in die Ohrvene produziert eine Vermehrung des Gehaltes an Adrenalin im Blut. Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass die erschlaffende Wirkung dieser Substanzen hauptsachlich peripherer Natur ist und im Zusammenhang mit Adrenalin steht, d. h. sie ist die Folge der Hypersekretion des Adrenalins durch diese Gifte. Aus der Tatsache, dass die Wirkung nach der beiderseitigen Splachnikotomie etwas schwach zutagetritt, geht selbstverständlich hervor, dass sie etwas auch zentral bedingt ist. Die beim überlebenden Magen oder nach der beiderseitigen Epinephrektomie im Körper auftretehde Wirkung wird hauptsächlich auf die Muskelwirkung zurüekgeführt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489