Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Hamazakischen Ketoenolsubstanzen im menschlichen Harn. I. Mitteilung. Systematische Untersuchungen der verschiedenen Bedingungen für die Niederschlagsbildung der Hamazakiscben Ketoenolsubstanzen im Harn. 2. Über den Einfluss des spezifischen Gewichts

Yamakawa, Takesi
53_1931.pdf 706 KB
Published Date
1941-09-30
Abstract
In der vorhergehenden Mitteilung hat der Verf. uber die Wirkungen der einzelnen Komponenten der Reagenzien anf die Niederschlagsbildung der Ketoenolsubstanzen (KES) im Harn berichtet. In der vorliegenden Mitteilung untersucht er die Zusammenhänge zwischen der Niederschlagsbildung der KES im Harn und dem spezifischen Gewicht, dem Verdünnungsgrad und der Wasserstoffionenkonzentration des Harns. Die Ergebnisse lassen sich kurz folgendermassen zusammenfassen; 1) Bei 1461 Fallen von gesunden Mannern im Alter von 20-50 Jahren beobachtete der Verf. statistisch quantitative Schwankungen des KES-Niederschlags im Harn. Es ergab sich, dass der KES-Niederschlag im Harn statistisch einen um so bedeutsameren Mengenzuwachs zeigte, je schwerer das spezifische Gewicht des Harns war. Der mittlere Fehler des arithmetischen Mittelwertes (M) und der Variations-Koeffizient (V) waren aber auffallend gross. 2) Aus der Festetellung der aufgezählten Häufigkeitsverteilung ergab sich, dass die Menge des KES-Niederschlags bei 33% der Untersuchten 1461 Fälle weniger als 0,010 betrug, bei 60% weniger als 0,020 und bei 92% weniger als 0,050. 3) Bei den KES, welche aus dem Harn von leichterem spezifischem Gewicht gewonnen wurden, waren die makroskopischen sowie die mikroskopischen Befunde im Vergleich zu den KES, welche aus dem Harn von schwererem spezifischem Gewicht herausgezogen wurdep, verhaltnismässig mehr typisch. 4) Zwischen der durch die Karbolfuchsin-Jod Methode herbeigeführten Farbreaktion sowie der mittels Ciaccioscher Lipoidfarbung dargestellten sudanophilen Eigenschaft der KES im Harn und dem spezifischen Gewicht des Harns ist kein Zusammenhang feststellbar. 5) Wenn die KES im Harn nicht in typischer Weise Niederschlag bilden wollen, so muss man den Harn vorher mit destilliertem Wasser auf 3:7 und darunter oder mit Reagenzien auf 5:5 und darunter verdünnen. 6) Wenn die KES im Harn, der vorher mit destilliertem Wasser oder Reagenzien angemessen verdünnt wurde, ausgefällt werden, mimmt die Menge der niedergeschlagenen KES und die Zahl der sudanophilen Körnchen auffallend stark ab, und zwar in einem viel grosseren Masse als beim verdunnten Grade. 7) Zwischen der Wasserstoffionenkonzentration und der Niederschlagsbildung der KES im Harn ist keine erwähnenswerte Beziehung zu beobachten.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489