Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Prognose experimentell hervorgerufener akuter Perforationsperitonitis. IV. Vergleichende Untersuchungen über die Beziehungen zwischen der Lokalisation bzw. der verlaufenen Zeit der Perforation und den quantitativen Schwankungen des reduzierten Glutathion im Blut

Nisimura, Sôichiro
53_1812.pdf 454 KB
Published Date
1941-09-30
Abstract
In der Zeit, wo der Zusammenhang zwischen den chirurgischen Krankheiten und der Oxydationsfähigkeit der Organgewebe oder den Atmungsvorgängen im Gewebe eine weitgehende Aufklärung erfahren hat, kann der Untersuchung über die quantitativen Schwankungen des Glutathion in seiner reduzierten Form im Blut, da es bei akuter Peritonitis ebenfalls mit der Gewebeatmung auf das engste verbunden ist, eine grosse Bedeutung zukommen, zumal da, dass dadurch die Wechselbeziehungen zwischen den Entstehungsursachen und dem Verlauf der Prognose einschlägiger Krankheit festgestellt werdenkönnen. Bei der Untersuchung wurde fur die Bestimmung des reduzierten Glutathion im Blut die Fujita-Iwatakesche Methode in verschiedenen Zeitabstönden nach dem Eintritt der Perforation angewandt. Aus der Summe der Feststellungen erhielt der Verf. folgende Ergebnisse: Aus dem Vergleich der quantitativen Schwankungen bei Oberbauch- und Unterbauchperitonitis, ergab sich, dass bei Oberbauchperitonits, ins besonbere also bei galliger Perforationsperitonitis, und zwar in anfanglichen Stadien nach der Perforation die Menge des Glutathion nur in geringem Masse, zunahm, um bald danach aber immer störker abzunehmen. Bei andersartiger Oberbauchperitonitis, nömlich bei akuter Peritonitis der Magenperforation zeigte die Menge des Glutathion vom Ausbruch der Krankheit an nur Verringerung. Bei Unterbauchperitonitis dagegen zeigte das Glutathion in verhöltnismössig früheren Stadien mehr die Tendenz, sich zu vermehren. Erst im Endstadium nahm das Glutathion allmöhlich an Menge ab. und danach starben die Versuchstiere.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489