Journal of Okayama Medical Association
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Uber die morphologischen Entwicklungsvorgänge des Geruchsorgans bei Clemmys japonica

Ozawa, Mitsuo
53_1081.pdf 23.7 MB
Published Date
1941-05-31
Abstract
Der Vert. hat unter Leitung von Herrn Prof. Dr. J. Shikinami über den morphologi schen Entstehungsmechanismus des Geruchsorgans bei Clemmys japonica Untersuchungen vorgenommen und kam zu folgenden Ergebnisssen: 1) Der Riechsack lässt sich in drei Teile einteilen: Vorhof, Haupthöhle und Ohoanengang. 2) Der Vorhof wird durch die Verwachsung der Aussen- und der Innenwand am rostralen Teile des Riechsackes gebildet. In seiner Entwicklung verlängert er sich allmählich und nimmt schliesslich eine Zylinderform an. 3) Das Epithet des Vorhofes hesteht aus dem geschichteten Plattenepithel. Im 10. Stadium zeigt das Epithel der Innenschicht eine Verhornung. 4) Der innere Hohlraum des Vorhofes wird während der Mittelstadien durch das Epithel nicht verschlossen. 5) Die Haupthöhle bringt schon im Frühstadium den Unterschied zwischen dem rostralen und dem kaudalen Teile zum Vorschein. Im Anfang entwickelt sich der rostrale Teil beträchtlich, dann erst folgt die Entwicklung des kaudalen Teiles. Beim rostralen Teil der Haupthöhle geht die Bildung der medialen Grenzleiste und der medioventralen Leiste an der medialen Wand vonstatten. An der lateralen Wand werden die laterale Grenzleiste, die lateroventrale Leiste, die e- und f- Leiste gebildet. Am kaudalen Teil treten die a-, b-, c-, und d-Leiste auf. Beim rostralen Teil nimmt die Pars olfactoria den dorsalen Baum ein, der hinter der medialen Grenziciste und der e-Leiste liegt. Beim kaudalen Teil wird die Pars respiratoria durch die a- und c-Leiste begrenzt. Die übrigen Teile des Riechsackes ausser der Pars olfactoria und der Pars respiratoria bestehen aus dem Vomeronasalepithel: Das Jacobson'sche Organ stellt kein von der Nasenhöhle losgetrenntes, selbständiges Organ dar, da es durch die Ausdehnung des Riechsackes gebildet wird. 6) Der Sinus maxillaris zeigt im 5. Stadium ein Vorzeichen seiner Entwicklung. Er kommt in einer Linsenform zum Vorschein und verbindet sich an rostralen Teil mit dem kaudalen Abschnitt der Haupthöhle. 7) Das Epithel des Sinus mavillaris besteht im Frühstadium aus einem indifferenten Epithel. Im Laufe der Entwicklung wird er aber aus dem respiratorischen Epithel gebildet. 8) Der Choanengang tritt erst im 5. Stadium in die Erscheinung. 9) Der Choanengang ist sehr kurz, zeigt keine scharfe Begrenzung gegen den kaudalen Teil der Haupthöhle und besteht aus dem respiratorischen Epithel, das seinerseits aus Flimmerhaaren und Becherzellen besteht. 10) Beim Riechorgan lassen sich 4 Arten von Epithel unterscheiden: olfactorisches Epithel, Vomeronasalepithel, respiratorisches Epithel und geschichtetes Plattenepithel. 11) Das olfactorische Epithel wird durch die Pars olfactoria am rostralen Teil der Haupthöble abgegrenzt und besitzt die Bowman'schen Drusen. 12) Das Vomeronasalepithel bringt im 3. Stadium eine Auswölbung für das Jacobson'sche Organ am abdominalen Tell der medialen Wand des Riechsackes hervor. Das Vomeronasalepithel entwickelt sich immer weiter, dehnt sich bis zur abdominalen Partie des rostralen und des kaudalen Teiles der Haupthohle und bildet die Jacobson'schen Drüsen. 13) Das respiratoriache Epithel findet sowohl in der dorsalen Wand des Kaudalen Tells der Haupthöhle ale auch im Sinus maxillaris Bowie im Choanengang.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489