Journal of Okayama Medical Association
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Über die Pankreasfunktion bei Gallensteinkranken. III.

Fuijyama, Shôgo
53_2262.pdf 723 KB
Published Date
1941-11-30
Abstract
In der letzten Zeit glaubt man auf Grund der Tatsache, dass das Pankreas und die Gallenwege anatomisch in inniger Beziehung stehen, betonen zu können, dass akute Pankreasnekrose im Anschluss an Gallensteinkrankheit auftrete. Der Verf. hat von Gallensteinkranken bei Anwendung der Methode von Berger u.a. durch Duodenalsondierung in verschiedencn Zeitabständen Duodenalsaft fraktioniert herausgenommen und seine Menge, die in ihm enthaltenen 3 Arten der Pankreasfermente, seinen Bilirubingehalt usw. bestimmt. Die Ergebnisse waren wie folgt: 1) Der Duodenalsaft enthalt bei uns normalen Japanern die Fermente in folgenden Mengen: Diastase: 512-8192E (nach dem Verfahren von Wohlgemuth). Trypsin: 512-4096E (nach dem Verfahren von Fuld-Gross). Lipase: 16-128E (nach der Angabe von Imokawa). 2) In 18 Fällen von Gallensteinkranken finben sich 3 Fälle, die normale Pankreasfunktion aufweisen; die übrigen 15 Fällen leiden an Hypofunktion des Pankreas. 3) Bei japanischen Gallensteinkranken läisst sich feststellen, dass die Wirkung des Trypsin meistens irgendwie gehemmt ist, während der Wert der Diastase stets normal ist. Aus den erwähnten Tatsachen erkennt man, dass bei weitaus meisten Gallensteinkranken das Pankreas anatomische Veränderungen leidet.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489