In der zweiten Mitteilung hat Verfasser hauptsächlich über die Antigenität des Harneiweisses von experimenteller Uran-Nephritis bei Kaninchen berichtet. Hier will er in diesem Teil die Antigenität des menschlichen Harneiweisses dei der Nephritis, Schrumpfniere, Nephrose, Schwangerschaftsniere berühren. Das Kaninchen wurde mit obenbeschriebenem verschiedenem Harneiweiss oder mit Menschenserum immunisiert, dann wurde mit Präzipitation, Komplemcntbindungsreaktion, Absorptionsversuch, passiver Anaphylaxie die Spezifität des Harneiweisses genau untersucht. 1. Das mit dem Harneiweiss vorbehandelte Kaninchen erzeugte deutlich die Antikörper gegen das Harneiweiss, das durch Präzipitinreaktion, Komplementbindung und passive Anaphylaxie spezifisch mit dem Harneiweiss von oben genannten verechiedenen Krankheiten gleich reagiert. 2. Das Harnimmunserum zeigt durch Präzipitation und Komplementbindungsreakion sowohl dem betreffenden Harneiweiss als auch demselben Menschenserum gegenüber dieselbe Reaktion. 3. Es zeigt keinen Unterschied durch Absorptionsversuche mit verschiedenem Harneiweiss und Menschenserum. Diese innige Beziehung zwischen Harneiweiss und Serumeiweiss hesteht auch de Titerbestimmung mit Antimenschenserum von Kaninchen. Auf Grund der obenbeschriebenen Tatsachen kann man mit vollem Recht behaupteni dass die Quelle des Harneiweisses im Serumprotein, insoforn leichtgradige Nierenschädigung in Frage kommt, liegt.