Journal of Okayama Medical Association
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Bakteriologische und serologische Studien über das Staphylolysin. (I. Mitteilung.) Die Bedingungen der Nährflüssigkeit auf Staphylolysinebildung und chemische und physikalische Einflüsse auf Staphylolysine.

Shimizu, Koji
Published Date
1940-10-31
Abstract
Verfasser untersuchte die hämolytische Wirkung der Staphylokokken, die aus Eiterherden isoliert wurden, auf verschiedenes Tierblut (Kaninchen, Schwein, Rinder, Mensch, Meerschweinchen, Ziegen, Schaf, Pferd und Huhn). Dabei fand er, dass das Kaninchenblut für diese Untersuchung am geeignetsten ist. Diese hämolytische Wirkung wurde auf feste und flüssige Medien geprüft und diese Reaktion wurde in Fig. 1-2 klar dargestellt. Die Resultate der Untersucnung mögen hier kurz zusammengefasst werden. 1. Es besteht kein nennenswerter Untersehied bei gewaschener oder rohen roten Blutkörperchen des Kaninohens auf Staphylolysin bei flüssigen und festen Medien. 2. Die Staphylolysinwirkung beim Blutagar-Plattenversuch kann man an den Kolonien der Oberfläche besser als an tieferen Kolonien beobachten. 3. Die Staphylolysinbildung der Staphylokokken in Bouillon-Kulturen ist zeitlich verschieden und sieht man an 3-5 tägigen Kulturen die stärkste Wirkung. Danach bleibt diese Wirkung lange Zeit ohne grosse Schwankung, nimmt aber rasch nach 20-25 Tagen ab. Es gelten auch dieselben Resultate bei Staphylolysin in Filtraten von Bouillon-Kulturen. 4. Die hämolytisch wirksamen Staphylokokkenarten vermindern diese Wirkung bei weiterem Kulturwechsel und nach zwei Monaten nicht mehr. 5. Die Staphylolysin-Produktion in Bouillon-Kulturen hängt von pH ab und ist mit 6.5-7.4 am geeignetsten, doch die Verschiebung auf stark alkalische Seite wirkt auch hemmend. 6. Die Staphylolysin-Produktion steht auch in inniger Beziehung zu der Peptonkonzentration im Medium und ist die 2.5-5% Pepton enthaltende Bouillon am geeignetsten. Aber Überschuss von Pepton (über 10%) wirkt wieder hemmend. 7. Die Resistenz der roten Blutkörperchen von verschiedenen Tierarten gegenüber dem Staphylolysin ist folgende: die von Hühnern, Meersch weinchen, Mensch und Ziegen zeigen starken Widerstand, nach ihnen kamen Schafe und Pferde, bei Kaninchen war sie am schwächsten. Schweine und Rinder stehen zwischen Kaninchen und Ziegen. 8. Die Staphylolysine wurden durch Serumzusatz mehr oder minder verzogert. Diese Wirkung ist gleich bei aktiven oder bei inaktivierten Seren, 9. In der Praxis kann man die Staphylohämolyse an Blutagar-Platten feststellen; damit kann man einfach und schnell die Reaktion beobachten. Die FlüssigkeitskulturMethode zeigte einen Vorzug in bezug auf genaue Titrierung der vorhandenen Hämolysinmenge. Das Resultat muss man in einer Inknbationszeit von 3-6 Tagen erwarten.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489