Journal of Okayama Medical Association
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Über die experimentelle Erzeugung der Hamazakischen säaurefesten Granula und einige Beiträge über die Karyopathologie. (I. Mitteilung) Aseptische Aufbewahrung der frischen Gewebe. 1.) Beziehung zwischen Cr-sänrefesten Granula und Feulgenscher Reaktion.

Mihune, Kanichi
51_1842.pdf 2.47 MB
Published Date
1939-09-30
Abstract
Eine Art Autoferment, welches nach dem Tod des Organismus Kerneiweiß abbaut, ist schon von Salkowski, Schmaus und Albrecht u.a. experimentell nachgewiesen worden. Es spaltet Nucleoproteide und Purinkörpern in aseptisch aufbewahrten frischen Geweben. Hamazaki behauptct, daß die Cr-, Cu- und Hg-saurefesten Granula jedes für sich hauptsächlich aus Purindcrivaten von freler Nucleinsäure bis zu Purinbasen bestehen und daß das Feulgensche Nuclealreaktion ergebende Kerneiweiß nicht anderes als mit Proteinen verbundene Nucleinsäure ist. Verfasser wünschte die Beziehung zwischen den Nucleoproteidabbauprozessen durch die Fermente, welche in den frischen Geweben sind, und dem Schicksal der oben genannten 3 säurefesfesten Granula experimentell zu untersuchen. Als Material benutzte er Herz, Milz, Lymphdrüsen, Magen, Leber und Niere von gesunden Kaninchen. In der ersten Untersuchungsreihe bewahrte er die alle Organe bei 0°, 22°, und 37°C auf, fixierte sie nach 8, 16 und 24 Stunden durch das Fixationsmittlel für Cr-, Cu-und Hg-säurefeste Granula und untersuchte jedesmal die säurefesten Granula und Feulgensche Reaktion. In der zweiten experimentellen Untersuchungsreihe untersuchte er die oben angegebenen Organgewebe, welche bei 37°C aufbewahrt wurden, alle 4 bis 30 Stunden, um das zeitliche Verhältnis genauer als bei der ersten Untersuchungsreihe zu betrachten. Um die Beziehung zwischen säaurefesten Granula und Lipoid klarzustellen führte er zugleich das Ciacciosche Fixationsverfahren und Färbung aus. Die Resultate des Experiments seien hier zusammenfassend angegeben. Obgleich die Vermehrung der Cr-säaurefesten Granula mehr oder weniger zeitliche Schwankungen aufwies, so kann man doch sagen, daß sie im allgemeinen nach 8-16 Stunden (22-37°C) am deutlichsten ist, d.h. nach ungefähr 12-16 Stunden in Herz und Niere, aber nach ungefähr 8-12 Stunden in Milz, Lymphdrüsen, Magen und Leber. Die Cr-säurefesten Granula lassen sich nach der genannten Zeit im Protoplasma oder in der Umgebung des Kernes erkennen. Später vermindern sie sich allmählich in der Umgebung des Kernes und treten mehr in der Peripherie des Zelleibes auf, wo sie allmählich mit dem Lipoid, welches sich bei der Autolyse auch deutlich vermehrt, zusammenfließt, um schließlich zu säurefestem Lipoid zu werden. Letzteres färbt sich durch die Karbolfuchsinjodmethode rötlichviolett, durch das Ciacciosche Verfahren orangegelb, und zeigt gegen Differenzierung durch Barytwasser auffallenden Widerstand. Nach 20 Stunden verringert sich dieses säurefeste Lipoid allmahlich auch und ist nach ungefähr 30 Stunden kaum mehr nachzuweisen. Bei der Hämatoxylineinfarbung treten regressive Veränderungen der Zellkerne ebenfalls ungefähr nach 8-12 Stunden auf. Eine immer deutlicher werdende Abschwäachung der Feulgechen Reaktion trat kurz nach dem Versuch auf, abgesehen von einer vorübergehenden Reaktionssteigerung im ganz früheren Stadium. Zu bemerken ist dabei, daß die Reaktionsstärke mit der Vermehrung der Cr-säurefesten Granula immer herabgesetzt worden ist. Nach ungefähr 30 Stunden zeigen sich regressive Kernveränderungen sehr deutlich und die Feulgensche Reaktion fällt schon früuh negativ aus. während die Färbbarkeit durch Hämatoxylin nocch weiter abnimmt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489