Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Hemmungszone bei der Präzipitinreaktion

Morishita, Ryozen
51_2594.pdf 4.05 MB
Published Date
1939-12-31
Abstract
Es ist im allgemeinen bekannt, dass bei Präzipitinreaktion in schwacher Verdünnung sowohl bei Antigen als auch bei Antiserum die Reaktionen mehr gehemmt werden als in höherer Verdünnung bezeichnen im ersten Fall diese Hemmungszone als "Postzone" und im letzteren Fall als "Prozone". Verfasser studierte den Einfluss des Schutz. kolloides in den Reaktionsmedien auf diese Hemmungszone und zweitens die verschiedene physikalische Behandlung, z.B. Absorption oder Erhitzung von Antiserum, hinsichtlich der Hemmungszone. 1) Wenn man das Antigen mit einer Lösung von Gelatine, Bouillon, Eiklar od. Stärke verdunnt und auf Antiserum, das auch nach Ogatasher Methode mit Gummi Arabicum NaGl-Lösung verdünnt wurde, vorsichtig überschichtet, so bemerkt man, dass die Prozone bei Antikorperuberschuss schwächer wird, sogar bisweilen ganz verschwindet und die Reaktion wieder positiv wird; dass dagegen die Postzone (Antigenüberschuss) mehr oder weniger breit wird. Diese Tatsache lässt sich dadurch erklären, dass im ersten Fälle durch der Zusatz von Schutzkolloid der Antikörperüberschuss vermindert und im letzten Falle das wenige Präzipitin noch mehr gehemmt wird. 2) Nach der Absorption von Antikörpern durch Kaoline zeigt diese Prazipiti-Hemmungszone keine Veränderung, dagegen wird, wenn man mit dem betreffenden Antigen die Antikörper a bsorbiert, die Prozone deutlicher, die Postzone schwacher. 3) Wenn man mit der physiologischen Kochsalzlösung das Antiserum verdünnt, so tritt die Prozone schwacher, die Postzone stärker als bei 1% iger Gummi Arabicum Kochsalzlösung auf. 4) Durch die Erwärmung von Antiserum wird die Hemmungszone ziemlich beeinflusst, d.h. bei 56°C 30′ Erwärmung wird die Prozone am deutlichsten bemerkt, dagegen bei Erwärmungen von uber 60°C 30′ wird die Hemmungszone mit der Präzipitinreaktion allmählich schwächer und verschwimmt bei 75°C 30′ Erwärmung gänzlich. Dagegen wies ich bei der Erwärmung von Antigen keine bemerkenswerte Beeinflussungen auf die Präzipitinreaktion nach. Es ist auch interessant, dass durch Erwärmung des Antiserum und des Antigens auf 56°C die Präzipitinreaktion offenbar etwas deutlicher durch Kokkoid- allabilität auftritt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489