Journal of Okayama Medical Association
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Studien über die Beziehungen zwischen Blutgerinnung und zentralen Nerven. (3. Mitteilung)Einfluss des Stenerungszentrums sowie der Grosshirnrinde auf die Blutgerinnung und auf die Wirkung einiger Gifte auf die Blutkoagulation.

Aoyama, Tsutomu
50_125.pdf 1.03 MB
Published Date
1938-01-31
Abstract
Im Anschluss an die vorangehenden Mitteilungen über die Beziehungen zwischen Blutgerinnung und zentralen Nerven hat Verfasser diesmal den Einfluss des Steuerungszentrums sowie der Grosshirnrinde auf die Blutgerinnung und auf die Wirkung einiger Gifte, wie Adrenalin, Tetrahydro-β-naphthylamin, Pilocarpin und Chlorcalcium auf die Blutgerinnung untersucht. Die Resultate sind wie folgt: 1. Veronal und Luminal, die vorwiegend die Zentren des Hirnstammes bereits in solchen Mengen betäuben, die weder auf die Grosshirnrinde noch auf die allgemeinen motorischen Funktionen von irgendeinem Einfluss sind, fuhren zu keiner Hemmung der gerinnungsfördernden und gerinnungshemmenden Wirkung des Adrenalins, der gerinnungsfördernden Wirkung des Tetrahydro-β-naphtylamins und des Chlorcalcium, sowie der gerinnungshemmenden Wirkung des Pilocarpins, sondern verstärken diese Wirkungen eher. Auf Grund dieser Tatsachen kann angenommen werden, dass das die Blutgerinnung regulierende Zentrum auf die Wirkung dieser Gifte auf die Blutkoagulation eine hemmende Funktion besitzt und dass die Lähmung des betreffenden Zentrums durch die sog. Stammnarkokika eine Verstärkung aer Wirkung solcher Gifte zur Folge hat. 2. Urethan und Chloralhydrat dagegen, die in bestimmten Dosen vorwiegend eine Grosshirnnarkose herbeifuhren, uben auf die genannten Wirkungen dieser Gifte keinen merklichen Einfluss aus. Als Ursache hierfur wird vom Verf. das Fehlen der direkten lähmenden Wirkung dieser Narkotika auf das Steuerungszentrum für die Blutgerinnung angesehen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489