Journal of Okayama Medical Association
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Statistischer Bericht über Encephalitis epidemica in den Jahren 1933-36

Miyake, M.
Nakashima, S.
49_2300.pdf 10.7 MB
Published Date
1937-11-30
Abstract
Als Ergänzung zu dem Vortrage in der med. Gesellschaft von Prof. Dr. K. Kakinuma im Jahre 1936 haben die Verff. statistische Beobachtungen angestellt bei 61 Kranken, die an Encephalitis epidemica litten und in die med. Abteilung aufgenommen wurden. Das Ergebnis lässt sich wie folgt zusammenfassen: Das männliche Geschlecht wurde mehr als das Weibliche von der Krankheit befallen. Bei alten Lenten und Kindern trat sie meistens auf. Der Ausbruch der Krankheit erreichte den Hohepunkt im Jahre 1933 im August, im Jahre 1934 verspatete sie sich etwas. Im nächsten Jahre trat sie von Ende Oktober an auf. Als prodromale Erscheinungen, die meistens weniger als 24 Stunden dauerten, wurden Kopfweh, allgemeine Mattigkeit und Hitzegefühl, in einigen wenigen Fällen Übelkeit, Erbrechen und Muskelschmerzen angegeben. Fieber war ein konstantes Symptom und dauerte durchschnittlich 6-8 Tage Die Nervensymptome charakterisierten sich durch ihre täglichen Schwankungen, die im allgemeinen parallel gingen zu dem Ablauf der Korpertemperatur, wie es schon früher gesagt wurden ist. Der Blutbefund zeigte in der Fieberperiode Leukozytose mit Neutrophilie. Der Liquor war wasserklar, ihr Druck meistens zwischen 150-200mm, die Zellenzahl 50-100. Die Globulin-Reaktion immer positiv. Der Harn zeigte Spuren von Eiweiss, sonst o. B. Mortalitat 25,0-30,1%. Die Patienten starben meistens nach 4-6 Krankheitstagen. Es ergibt sich also, dass der Verlauf der Krankheit mit den fruheren Epidemien, über die berichtet wurde, fast übereinstimmt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489