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Über die Antikörperbildungsfähigkeit der Blutzellen

Suma, Harumi
48_1357.pdf 982 KB
Published Date
1936-06-30
Abstract
Um die Frage der Antikörperbildungsfähigkeit der Blutzellen, über welche nur wenig bekannt ist, zu lösen, habe ich Antigen (Ziegenserum) Kaninchen intravenös injiziert (Autigeu-Zelleu-Berührung in vivo) und einen Teil des Blutes aus der Carotis steril eutnommen, bevor das Präzipitin im Serum zum Vorschein kam. Das entnommene Blut wurde defibriaiert und im Eisschrank (etwa 0°C), in Zimmertemperatur (etwa 20°C) und im Brutofen (37°C) aufbewahrt und gezüchtet. Ich habe bei diesem Experiment das Blut jedoch hauptsächlich im Eisschrank aufbewahrt. Dann habe ich von Tage zu Tag die Präzipitinbildung im Blut und das Blut des Muttertieres geprüft. 1) Zuerst habe ich beim Versuchstier normales Präzipitin für Ziegenserum geprüft, bei negativem Ausfall wurde das Tier zur Immunisierung benützt. 2) Nach der Autigeninjektion wurde das Blut je nach der Zeit entnommen und das Serum und die Blutzellen durch Zentrifugieren geschiede. Das Blut wurde im Eisschrank einige Tage lang aufbewahrt, und zu verschiedenen Zeiten nach der Aufbewahrung wurde die Präzipitinmenge geprüft. 3) Im Frühstadium der Immuniserung gibt es kein Präzipitin im Serum, aber man sieht nach 5 oder 8 Tagen die Präzipitinbildung im aufbewahrten Blut. Dies gilt schon für 6 Stunden nach der Antigeninjektion. Dabei bildet sich das Präazipitin im Versuchstier selbst viel mehr als im aufbewahrten Blut desselben. Je später im Vorbereitungsstadium der Immunisation das Blut entnommen wird, desto grösser wird die Antikörperbildungsfähigkeit im eutnommenen Blut. 4) Wenn man die Präzipitinbildung des entnommenen Blutes und die bei dem betreffenden Tiere in vivo vergleicht, so ist letztere viel stärker. Das Präzipitin im lebeuden Tiere hat höhere Titer und Bindungszone. Die Präzipitine des entnommenen Blutes und die des Tieres in vivo haben verschiedene Bindungszoneu. 5) Je später das Blut entnommen wird, desto näher kommt die Bindungszone des Präzipitins im Blut der des betreffeuden Tieres in vivo. 6) Wenn man das entnommene Blut im Eisschrauk, in Zimmertemperatur und im Brutofen aufbewahrt, züchtet und dann das produzierte Präzipitin bestimmt, so siud die Erfolge im Eisschrank und in Zimmertemperatur besser als die im Brutofen. 7) Dann habe ich die Präzipitinbildungsfähigkeit des defibrinierten, nicht defibrinierten, inaktivierten und des mit Trypsin versehenen Blutes untersucht. Das defibrinierte Blut zeigt die beste Fähigkeit, das nicht defibrinierte behält noch dieselbe, wenn auch nur in Spuren, das inaktivierte hat sie völlig verloren, und das Präzipitin in mit Trypsin versehenem Blut ist etwas geringer als in normalem. 8) Ich habe auch eine spurhafte Präzipitinbildung im Blut bemerkt, wenn ich das Blut mit Antigen in vitro in Berührung kommen liess. 9) Ich habe zuerst das Blut in folgender Weise gesondert und vorbereitet: Die Blutzellen und das Serum des behandelten Kaninchens, bevor das Präzipitin im Serum zum Vorschein kommt, und die Blutzellen und das Serum des normalen Kauinchens. Dann habe ich die Blutzellen und das Serum gegeuseitig wechselnd gemischt, aufbewahrt, und gezü.chtet, und danach die Präzipitinbildung geprüft. Im Gemisch, behandelte Blutzellen und normales Serum, findet sich deutlich Präzipitin, dagegen im auderen Gemiscb, unbehandelte Blutzellen und behandeltes Serum, ist es nur spärlich bemerkbar. Es dürfte durch coordiniertes Antigen im behandelten Serum, gleich wie durch Berührung in vitro, kommen, dass die Blutzellen die Antikörperbilduugsfähigkeit erhalten. so köante die Fähigkeit der Blutzellen, Antikörper zu bilden, auf das Serum zurückzuführen sein. 10) Das Präzipitin ist nicht ein unspezifischer, durch den Reiz der Serumeiweissinjektion allein gebildeter Antikorper. 11) Aus dem obigen Versuch kann man ersehen, dass auch die Blutzellen Autikorper bilden konnen.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489