Journal of Okayama Medical Association
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Untersuchungen über die Magendarmfunktioncn bei Uternskrebskranken (2. Mitteilung). Motilitätspriifungen des Magendarmkanals

Yazima, Hisasi
48_931.pdf 2.35 MB
Published Date
1936-04-30
Abstract
Ich untersuchte röntgenologisch die Lage, Form und Bewegung des Magens und des Darmes bei 23 Krebskranken nach dem Verzehren des Bariumkontrastbreies (300 g) nach und vor der Strahlentherapie und will hier über die Resultate berichten. Vor der Strahlentherapie: 1. Hakenmagen sind meistens nachweisbar, auch Stierhornmagen sind ausnahmsweise nachweisbar. 2. Bei über der Hälfte der Fälle kommen Magentonusanomalien vor und zwar kommt Hypertonie häufiger vor als Hypotonie. 3. Bei zirka Hälfte der Fälle ist Magenptose nachweisbar, die meistens zu hypotonischer Ptose gehört. 4. Es wurde nicht klar, ob der Grad des Magentonus parallel mit dem Stadium des Uteruskrebses und Ernährungszustandes geht oder nicht. 5. Die Magenperistaltik ist meistens normal, aber bei einigen Fällen wird sie gesteigert oder herabgesetzt. 6. Die Entleerungszeit des Magens ist meistens normal, innerhalb 2 Stunden, aber bei einigen Fällen wind sie etwas verzögert. 7. Die Anfangsentleerung des Magens ist meistens normal, aber bei einigen Fällen wird sie verlängert. 8. Ausser der Ptose bei einigen Fällen ist morphologische Anomalie beim Dünndarm nicht nachweisbar. 9. Die Passagezeit des Dünudarmes ist meistens normal. 10. Die Colonptose ist bei einem Drittel der Fälle nachweisbar, aber typische Enteroptose ist sehr selten. 11. Die Lage und Formveränderung des Sigma und des Rektums waren nicht klar nachweisbar. 12. Hypotonie des Dickdarmes war nur bei 2 Fällen nachweisbar. 13. Bei einigen Fällen von Stuhlverstopfung waren Gasblase und leichtes Horizontalbild nachweisbar. 14. Die Entleerungszeit des Dickdarmes ist meistens normal, aber bei einigen stark iufiltrierten Fällen war mechanische Passagestörung nachweisbar. Nach der Strahlentherapie: 1. Nach der Strahlentherapie wird der Magentonus meistens gesteigert, nur bei wenigen Fällen wird er nicht verändert oder vermiudert. 2. Die Magenperistaltik wird meistens gesteigert, zuweilen auch nicht verändert oder nur leicht herabgesetzt. 3. Die Form, Lage und Bewegung des Magens sind meistens der Veränderung des Tonus und der Peristaltik entsprechend. 4. Die Entleerungszeit ist auch der Veränderung des Tonus und der Peristaltik entsprechend. 5. Die Lage und Form des Dünndarmes sind nicht verändert. 6. Die Emporsteigerung der Colonlage und Steigerung des Colontonus sind oft nachweisbar und zwar begleitet von einer Steigerung des Magentonus und der Peristaltik bei diesen Fällen. 7. Die Passagezeit des Dünndarmes wird meistens beschleunigt. 8. Die Passage des Dickdarmes neigt zur Steigerung.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489