Journal of Okayama Medical Association
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Wechselbeziehung zwischen der Schilddrüse und der Milz(3. Mitteilung.) Über das Schicksal fremder Erythrozyten

Fujikawa, Takeo
48_28.pdf 643 KB
Published Date
1936-01-31
Abstract
Wenn fremde Erythrozyten in das strömende Blut eines Tiers injiziert werden, so werden sie jedenfalls vom Reticuloendothelialsystem verzehrt, oder von Leukozyten, Hämolysin, Agglutinin u. a. zerstört und verschwinden so schliesslich. Ich habe nun die Beziehungen der Schilddrüse und der Milz zur Zerstörung und zum Verschwinden fremder Erythrozyten untersucht, und bin dabei zu folgenden Ergebnissen gekommen. Die eingeführten fremden Erythrozyten werden am meisten in der Milz, und äusserdem in der Leber und im Knochenmark aufgenommen. Bei einem Versuchstier, dem die Schilddrüse exstirpiert ist, verschwinden die in das strömende Blut eingeführten Erythrozyten schneller als sonst. Wenn man in ein Versuchstier, dem die Schilddrüse exstirpiert ist, ein Schilddrüsen-Präparat: Thyradin, injiziert, so verschwinden sie langsamer. Bei einem Versuchstier, dem die Milz exstirpiert ist, verschwinden sie langsamer, wenn ein bisschen Milzextrakt injiziert wird, so verschwinden sie schneller. Demnach wirkt das Schilddrüsenhormon befördernd, das Milzhormon hemmend auf die Zerstörung fremder Erythrozyten ein, Schilddrüse und Milz wirken also gegeneiuauder.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489