Journal of Okayama Medical Association
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Einfluss des Adrenalin, des Adrenalon und einiger, die Gefässzentren erregender Gifte auf die Blutdruckwirkung der Gallensäuren

Inaba, Minoru
48_1.pdf 2.36 MB
Published Date
1936-01-31
Abstract
Cholsaures Natrium und Desoxycholsaures Natrium rufen am Kaninchen in alien Dosen eine Herabsetzung des Blutdruckes hervor. Die Kurve zeigt bei intravenöser Darreichung eine rasche starke Senkung, die anfangs schnell und dann langsam zur Norm zurückkehrt. Nach der Lähmung der Gefässzentren durch Chloralhydrat wird die Blutdruckwirkung der Gallensäuren beträchtlich abgeschwächt. Nach Einwirkung der Gallensäuren wird die bintdrucksteigernde Wirkung des Adrenalin und des Adrenalon stark gehemmt, oft sogar umgekebrt. Die Umkehrung tritt bei Adrenalon weit deutlicher zutage, als bei Adrenalin. Besonders kann die Wirkung der sehr kleinen Menge von Adrenalin (0, 0005-0, 001 mg/kg) leicht umgekehrt werden. Bei kleineren Dosen von Adrenalon, die an sich blutdruckerniedrigend wirken, wird die Wirkung nach der Vorbehandelung mit den Gallensäuren verstärkt. Weiter wird nach der Einwirkung der Gallensäuren die blutdrucksteigernde Wirkung von Caffein, Hexeton und Pikrotoxin beträchtlich gehemmt. Aus diesen Resultaten und den Tatsachen, die bei der Blutgerinnung gefunden wurden, hat Verf. die Schlüsse gezogen, dass die blutdruckerniedrigende Wirkung dieser Gallensäuren hauptsächlich zentral und zum Teil peripher bedingt ist und dass der genannte Einfluss derselben auf die Wirkung von Adrenalin, Adrenalon und anderen Giften wahrscheinlich auf der die Vasodilatatoren erregenden Wirkung beruht.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489