Bei der Clonorchiasis sinensis treten, wie allgemein bekannt, eine deutliche pathologisch-histologische Veränderung der Leber, Zirkulationsstörung im Pfortadersystem, Ikterus etc. auf. So hat Verfasser, der in der I. und 2. Mitteilung über die Störung des Zucker- und Fettstoffwechsels bei experimenteller Kaninchenclonorchiasis sinensis berichtet hatte, in dieser Mitteilung einen passiven Anaphylaxieversuch, den er an den mit dieser Krankheit infizierten Kaninchen ausgeführt hat, beschrieben. Sowohl normale wie auch erkrankte erwachsene Kaninchen wurden zuerst mit Antirinderkaninchenimmunserum sensibilisiert. Allen diesen Tieren wurde nach einer Inkubationszeit von 24 Stunden eine gleiche Einheitsmenge Antigen reinjiziert, dann wurde der Blutdruck an der Carotis mit dem Quecksilbermanometer und Kimographion und der Serumpräzipitintiter der Versuchstiere vor und nach der Reinjektion beobachtet. Bei den normalen Kaninchen trat bald nach der Reinjektion eine deutliche und typische Blutdrucksenkung auf, während sich bei den erkrankten Kaninchen keine oder eine nur geringe und atypische Blutdrucksenkung erkennen liess. Was die Abnahme des Präzipitintiters nach der Reinjektion anbelangt, so war sie bei gesunden und infizierten Tieren fast gleich.