In der vorigen Mitteilung wurde nachgewiesen, dass Veratrin, Cocain und Pikrotoxin auf den im Körper befindlichen Dünndarm des Kaninchens in kleineren Dosen eine hemmende Wirkung ausüben, welche auf die Erregung der hemmenden Zentren von sympathischer Natur zurückgeführt werden kann. Die hemmende Wirkung dieser Gifte wird verstärkt, wenn dem Tiere voher Urethan, Paraldehyd und kleinere Dosen von Chloralhydrat verabreicht werden. Dagegen wird diese völlig beseitigt und macht einer erregenden Wirkung Platz, wenn das Tier mit Luminal, Veronal und grösseren Dosen von Chloralhydrat vorbehandelt wird. Auf Grund diese Tatsachen und der Analogie betreffs des Wasser-und Zuckerzentrums kann mit Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass die hemmenden Zentren für den Darm sich im Zwischenhirn befinden, wo sie durch sog. Basisnarkotica gelähmt werden, und dass die Lähmung der Hirnrinde durch die sog. Rindennarkotica eine Erregung der betreffenden Zentren zur Folge hat.