Der Verfasser untersuchte die Lichteinwirkung auf den CO2-Stoffwechsel bei verschiedenen exstirpierten Krötengeweben und Menschenhaut. Seine Ergebnissen lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Wiederholte kurzzeitige Bestrahlung des M. gastrocnemius, der Leber, Lunge und Haut der Kröte, des M. sartorius des Kaninchens sowie der Menschen-haut führt zu Zunahme der CO(2)-Ausscheidung aus diesen Geweben, dagegen die Dauerbestrahlung nicht. 2) Bei Krötenerythrozyten aber nahm die CO(2)-Ausscheidung durch wiederholte kurzzeitige Bestrahlung nicht zu. Es war daher anzunehmen, dass sich diese Erythrozyten durch verschiedene künstliche Vorbehandlungen in einem bestimmten Lähmungszustand befanden. 3) Diese Zunahme der CO(2)-Ausscheidung bei wiederholtiger kurzzeitiger Glühlampenbestrahlung ist bereits von einigen Autoren bei verschiedenen einzelligen Tieren, Pilzen, Pflanzen und Krötennieren nachgewiesen worden. Daher ist zu vermuten, dass diese Lichtreaktion höchstwahrscheinlich allen lebenden Zellen eigen ist. 4) Diese Reaktion beschränkt sich nur auf den Ort, auf den der Lichtreiz einwirkt, und erstreckt sich nicht auf die nähere oder weitere Umgebung der bestrahlten Stelle. 5) Wenn man eine Reaktion ohne Ausbreitungsvermögen nicht für eine echte Erregung hält, muss man die oben erwähnte Lichtreaktion als eine besondere Lebensreaktion, die keine echte Erregung darstellt, auffassen.