Journal of Okayama Medical Association
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Zur Pharmakologie des isolierten Darms des chronisch kokainisierten Kaninchens. (I. Mitteilung.)

Miyake, Mikio
47_2759.pdf 25.4 MB
Published Date
1935-10-31
Abstract
Der Verfasser erforschte die Wirkungen des Kokains, Psikains, einiger Autonomen- und Muskelgifte, die auf die Serosafläche des nach Shioyascher Methode künstlich durchströmten Darms des chronisch kokainisierten Kaninchens appliziert wurden. Aus dem Versuche kann man folgendes schliessen. 1) Die Empfindlichkeit des Darms solcher Kaninchen gegen Kokain ist herabgesetzt. 2) Die hyperkinetische Wirkung des Psikains ist dabei verloren gegangen. 3) Adrenalin ruft die deutliche Tonussenkung hervor, wie es beim normalen Kaninchen der Fall ist, während die Pendelbewegungen und die einzelnen Kontraktionen verstärkt werden. 4) Die Empfindlichkeit gegen Pilokarpin, Acetylcholin und Nikotin lässt sich nicht von derjenigen des normalen Kaninchens unterscheiden. 5) Die tonusabsteigernde Atropinwirkung kommt dabei eklatanter vor; die Pendelbewegungen werden auch gefördert. 6) Die Wirkungen des Ergotamins kann auch in typischer Weise beobachtet werden, nur ausnahmsweise sieht man die Fälle, wo der Tonus und die Pendelbewegung dabei stark erhöht werden. 7) Die Wirkung des Baryums wird dabei nicht gestört.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489