Journal of Okayama Medical Association
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Beiträge zur Konservierung des Serumantigens und des Komplementes

Ohiwa, Hiromasa
46_2287.pdf 1.12 MB
Published Date
1934-09-30
Abstract
Verfasser konservierte Rinderserum und Meerschweinchenserum mit verschieden Methoden, die ohue weiteres einfach im Laboratorium anwendbar sind. Die Antigenitat der konservierten Sera wurde mittels der Präzipitinreaktion genau beobachtet. 1. Wenn das Rinderserum in einer Ampulle aseptisch eingeschlossen wird, so bemerkt man selbst nach jahrenlanger Aufbewahrung keine Veränderung in bezug auf die Antigenität. 2. Wird Rinderserum als solches oder 10:1-20:1 durch Kochsalz hypertonisch im Reagensglas konserviert, so vermehrt sich provisorisch nach ungefähr 6-7 Monaten die Reagierbarkeit gegen Antiserum; diese vermehrte Reagierbarkeit vermindert sich jedoch allmählich wieder. Im allgemeinen ist diese Antigenitätsverminderung der konservierten Sera bei Kochsalzzusatz viel langsamer als die des genuinen Serums. Ferner stellte Verfasser Uutersuchungen an über Konservierung des Meerschweinchenkomplementes und prüfte dabei gleichzeitig die Amylase des aufbewahrten Serums. 1. Zur konservierung des Komplementes ist ein Zusatz von Kochsalz oder Borsäure oder die Paraffineinschliessung sehr wirksam. 2. Es ist jedoch bemerkenswert, dass diese Konservierungswirkung bei kombiniertem Zusatz von Kochsalz und Borsäure bedeutend verstärkt wird. Dabei bleibt der Komplementtiter über 100 Tage lang unverändert und sinkt erst nach 6 Monaten auf die Hälfte. Der Zusatz beider Antiseptica wird folgendermassen vorgenommen: das Komplement wird 1:2 verdunnt, 5:1 hypertonisch gemachtd urch Kochsalzzusatz. Darauf wird 2% Borsäaure hinzugefügt. Dabei bemerkte Verfasser bei diesem konservierten Komplement hinsichtlich der hämolytischen sowie der bakteriolytischen Wirkung keinen Unterschied. 3. Es zeigt sich auch kein grosser Unterschied zwischen dem konservierten Komplement und dem frischen hinsichtlich der Deviabiltat. 4. Wenn man bei frischem Serum von verschiedenen Tieren Komplement und Amylase untersucht, so erkennt man, dass beide fast parallel im Serum enthalten sind. Jedoch bemerkt man, dass die Amylasewirkung sowohl für die Konservierung als auch für die thermische Wirkung viel stabiler ist als die Komplementwirkung. Auch bei anaphylaktischem Schockblut wird keine Veränderung an der Amylase beobachtet, trotzdem das Komplement beinahe auf Null vermiudert wird.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489