Journal of Okayama Medical Association
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Beiträge zur allgemeinen Physiologie des Zentralnervensystems. II. Mitteilung Über die Rolle der Milchsäure bei der Ermüdung des Zentralnervensystems

Katori, Masatomo
46_917.pdf 427 KB
Published Date
1934-04-30
Abstract
Um festzustellen, ob die Milchsaure ebenso wie am Muskel auch auf das Zentralnervensystem als Ermüdungsstoff wirkt, hat Verfasser folgenden Versuch angestellt. Als Resultat ergibt sich folgendes. 1. Die Cremasterreflexzeit beim Kaninchen wird auffallend verlängert, wenn man ihm soviel Milchsäure intravenos injiziert, dass die Wasserstoffionenkonzentration des Blutes merkbar verändert wird. 2. Nach anstrengender korperlichen Arbeit, z. B. nach dem Laufen, wird die Reflexzeit unseres Kniereflexes deutlich verlängert. 3. Der Milchsäuregehalt der Hirnrinde (des Schlafenlappens) des Kaninchens vermehrt sich (im Vergleich zu dem Kontrollversuch), wenn man das Tier längere Zeit, etwa 4-6 Stunden lang, dauernd die Geräusche der elektrische Klingel hören lässt. Auss diesen Resultaten konnte man schliessen, dass die Milchsäure bei der Ermüdung des Zentralnervensystems ebenso wie am Muskel eine Hauptrolle spielt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489