Journal of Okayama Medical Association
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Über die Wirkung, die Seoale und seine einige Präparate auf die Nierenepithelzellen, besonders auf ihren Golgigchen Apparat augtiben

Inoue, Tomeo
46_1.pdf 4.74 MB
Published Date
1934-01-31
Abstract
Bei Kaninchen injizierte der Verfasser eine 5%ige Lösung von Extractum fungi secalis, oder eine 1%ige Lösung von Tyramin oder Secacornium unter die Haut. Dabei teilte er die Tiere in 3 Gruppen ein und benutzte einer Gruppe kleine Mengen der betreffenden Mittel (Secalelösung: 2cc, Tpraminlösung: 0, 5cc, Secacornin: 0, 5)der zweiten Gruppe mittlere Dosen (Secalelösung: 4cc, Tyraminlösung: 1cc, Secacornin: 1), der dritten Gruppe grosse Dosen Secalelösung: 8cc, Tyraminlösung: 2cc, Seca-Gornin: 2). 20 Minuten nach Injektion tötete er die Tiere, um ihre Niere mit Hilfe der Uransilbermethodeoder Hämatoxylineosinfärbung zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende: Nach Injektion der kleinen Menge erweitern sich die Blutkapillaren zwischen den Harnkanälchen, deren Epithelzellen sich infolge des Drucks stark verkleinem, wobei ihr Golgischer Apparat in die Augen springt. Im Gegensatz hierzu verengern sich die Blutkapillaren um die Harnkanälchen nach Injektion der grösseren Menge, wobei die Epithelzellen der Harnkanälchen anschwellen und ihr Golgischer Apparat zerfällt, um endlich zu verschwinden. Diese Tatsache ist wahrscheinlich darauf zurückfufähren, dass die Arterien und Venen der Niere sich selbst nach Injektion der kleinen Dosis stark verengern und ihr Blut nach den Kapillaren vertreiben, die sich ihrerseits stark erweitern und auf die Zellen der Harnkanälchen den Druck ausüben. Bei Anwendung der grosseren Menge verengern sich auch die Blutkapillaren selbst, sodass der flüssige Bestandteil ihres Blutes nach aussen ausfliesst und in die Epithelzellen der Harnkanälchen eindringt, Die letzteren Zellen qllellen infolge dessen auf und werden locker, wobei ihr Golgischer Apparat allmählich zu Grunde geht.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489