Journal of Okayama Medical Association
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Über die histologische Veränderung des Vorderlappens der Hypophyse und die des überbleibenden Pankreas nach der Partiellen Resektion des letztgenannten Organs

Maeda, Motonobu
45_1272.pdf 2.35 MB
Published Date
1933-06-30
Abstract
Bei Kaninchen resezierte der Verfasser ein caudales Fünftel des Pankreas und liess die Tiere 1, 3 und 7. Wochen lang weiter leben, um dann sie zu töten and ihre überbleibenden Pankreas sowie Hypophysen histologisch zu untersuchen. Dabei bediente er sich der Uran-Silber-Methode, der Hämatoxylin- Eosin und der Malloryschen Bindegewebs- Färbung. Daraus ergibt sich das Folgende: Eine Woche nach Operation zeigt der Vorderlappen der Hypophyse eine gute Entwickelung, und besteht hauptsächlich aus den Zellen des 5. Typus mit dem stark entwickelten Golgischen Apparat, während diese später allmählich verschwinden und den Zellen des 1, und 2. Typus Platz machen, wobei der Apparat der Zellen in den Hintergrund tritt. Daraus geht hervor, dass nach der partiellen Resektion des Pankreas zuerst eine Steigerung, später aber eine Erniedrigung der Funktion des Hypophysenvorderlappens stattfindet. Diese Tatsache erinnert an das Ergebnis vom Versuche der Insulininjektionen, die anfangs eine Entwickelung, nachher aber eine Rückbildung des Hypophysevorderlappens zur Folge haben. Die Frage drängte sich dem Verfasser unwillkürlich auf, ob nicht das überbleibende Pankreas dabei ein Zeichen der Funktionserhöhung zeigt. Dieser Zweifel wurde im affirmativen Sinne gelöst. Das übrig bleibende Pankreas zeigt nämlich nach Operation anfangs eine starke Vermehrung der Inseln, die aber hauptsächlich aus den Zellen der 1. Art bestehn. Darauf zogt die Zeit, wo die Inseln zwar etwas spärlich werden, wohl aber sich vergrössernd, zahlreiche Zellen der 2. u. 3. Art enthalten. Weiter nachher sieht man, dass die Inseln sich noch vergrösern und ausschliesslich aus den mit dem stark entwicklten Apparat versehenen 4. ten Zellen bestehen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489