Beim Kaninchen versuchte Verfasser die Dekortirierung und das Hypothalamusstich gleichzeitig und wandete er dabei an, bald die Wasserbelastung, bald mit ihr das Caffeino- Natrium Benzoicum, das Pituitrin, den Harnstoff und das Kochsalz kombiniert. Darauf beobachtete er die Wirkung auf den Wasserhaushalt, indem er die Erythrozytenzahl, das Hämoglobingehalt, das Serumeiweissgehalt, das Kochsalzgehalt des Blutserums, die Harnmenge, das spezifische Gewicht und die Gesamtstickstoffausscheidung bestimmte. In diesen Experimenten waren die Bluteindickung, die Diureseförderung und die Vermehrung des Kochsalzes und der Gesamtstickstoffausscheidung im Harn, die bei der Dekortirierung erscheinen, nicht bloss zu bemerken, sondern zeigten sich im Gegenteil die Blutverdünnung, die Diuresehemmung und die Verminderung des Kochsalzes und der Gesamtstickstoffausscheidung im Harn. Ganz dieselbe Resultate konnte man bei blossem Hypothalamusstich beobachten. Daraus ersieht man, dass der Hypothalamus bedeutendere Rolle als die Grosshirnrinde für den Wasserhaushalt spielt.