Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss der Benzylguanidins, p-Oxybenzylguanidins und Guanidins auf die geformten Bestandteile des Blutes III. Mitteilung. Beziehungen der Milz und Thyreoidea zur Wirkung dieser Stoffe auf die Leukocyten

Sakamoto, Yutaka
45_2675.pdf 630 KB
Published Date
1933-11-30
Abstract
Wenn Benzylguanidin, p-Oxybenzylguanidin und Guanidin 48 Stunden nach der Milzexstirpation einem Kaninchen subkutan gegeben werden, so wird ihre die Leukozyten vermehrende Wirkung fast gar nicht beeinflusst. Wenn dagegen dem Kaninchen vorher die Thyreoidea exstirpiert wird, so tritt die genannte Wirkung nicht mehr auf, sondern es ist während einer kurzen Zeit nach der Injektion eine Verminderung der Leukozyten nachweisbar. Daraus ergibt sich, dass die Thyreoidea für das Zustande-kommen der die Leukozytose erregenden Wirkung der Guanidinderivate notwendig ist, während die Milz zu dieser Wirkung in keiner Beziehung steht. Auf Grund verschiedener Umstände wurden Schlüsse gezogen, dass diese Guanidinderivate nicht auf dem Wege über die Thyreoidea auf das Knochenmark wirken, sondern dass der Ausfall der Thyreoideafunktion den Widerstand des Knochenmarks vermindert und somit die Erscheinung der normalen erregenden Wirkung dieser Stoffe verhindert, während ihre hemmende Wirkung, die sich normaler Weise bei noch grösseren Dosen geltend macht, dadurch befördert wird.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489