Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss des sexuellen Zyklus auf die Wirkungen der Gifte beim ausgeschnitenen Rattenuterus

Marakami, Kansuke
Tokumaru, Takasi
45_2355.pdf 3.62 MB
Published Date
1933-10-31
Abstract
Was für einen Einfluss die Perioden des sexuellen Zyklus (Proestrus, Oestrus, Metoestrus und Dioestrus) auf die Empfindlichkeit des Uterus auf verschiedenen Gifte ausüben, ist ein interessantes Problem. Um diese Beziehung klarzustellen, beschäftigte der Verfasser sich mit einer Reihe Versuch an ausgeschnittenen Rattenuterus in verschiedener Perioden. In dieser Gelegenheit wird auch der Einfluss verschiedener Uterusabschnitte auf die Giftwirkung beobachtet; Zum Versuche wurden Adrenalin, Acetylcholin, Pilocarpin, Physostigmin, Pituitrin, Chinin und Barium herangezogen. Die Resultate werder wie folgt zusammengefasst. 1. Adrenalin zeigt in allen Perioden des Zyklus in der Wirkungsstärke keine Abweichung. 2. Die Wirkung von Acetylcholin, Pilocarpin und Physostigmin ist je nach den Perioden des Zyklus dagegen nicht gleichwertig. In Dioestrus tritt die Wirkung viel stärker, als der anderen Perioden. 3. Die Wirkung von Pituitrin, Chinin und Barium wird in allen Perioden etwa gleich stark nachgewiesen. 4. An verschiedenen Abschnitten des Uterus, wie Ovarial-, Vaginaleude und Mittelstück, wirken alle Gifte fast gleich stark, während die automatifchen Bewegungen je nach den Teilen etwa verschieden gestalten. Zieht man in Rücksicht, dass die Wirkung der Parasympathicusgifte, wie Acetylcholin, Pilocarpin, und Physostigmin im Dioestrus am stärksten auftritt, während Sympathicus- und Muskelgifte, wie Adrenalin, Pituitrin, Chinin und Barium, in alien Stadien des Zyklus immer gleich wirksam sind, so lag der Gedanke nahe, dass die Empfindlichkeit des Parasympathicus sich in Dioestrus erhöht, während, die Erregbarkeit des. Sympathicus und Muskels durch die Periode des Zyklus gar nicht beeinflusst wird.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489