Journal of Okayama Medical Association
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Über die Nervenfasern, die beim Huhn aus dem Epistriatum entspringen oder in ihm endigen

Kondô, Torao
45_133.pdf 6.81 MB
Published Date
1933-01-31
Abstract
Bei Hühnern zerstörte der Verfasser einerseits das vordere ventrale Endgebiet der rechten Grosshirnhemisphäre, anderseits ihre vorderlateralste Partie, und 3 Wochen nach Operation tötete er die Tiere, um ihre Hirne mit Hilfe der Marchischen Methode zu untersuchen. Daraus ergibt sich das Folgende. 1) Beim Huhn entspringt eine Anzahl Fasern aus der oralen Spitze der Grosshirnhemisphäre und endigt im gleichseitigen Epistriatum. Diese Bahn zweigt unterwegs spärliche Fasern ab, die in die vordere Kommissur eintreten und sich bis zur Mittellinie verfolgen lassen, um wahrscheinlich das gegenüber liegende Epistriatum zu erreichen. 2) Dagegen gibt es beim Huhn keine aufsteigenden Fasern, die sich vom Epistriatum nach dem vorderen Ende der Grosshirnhemisphäre begeben. 3) Der Tractus septo-mesencephalicus entspringt beim Huhn aus der Rinde des vorderventralen und vorderlateralen Gebietes der Grosshirnhemisphäre und endigt im gleichseitigen Ganglion des sagittalen Bündels. 4) Beim Huhn gibt es eine beträchtliche Fasergruppe, die dem vorderventralen und vorderlateralen Endgebiet der Grosshirnhemisphäre entstammend durch das Ectostriatum und Mesostriatum hindurch die laterale Partie des Brachium cerebri erreicht. 5) Ein Teil dieser Fasergruppe gelangt auf dem Wege der Meynertschen Kommissur an das Brachium der anderen Seite. um dort zu endigen. 6) Ich will alle diese Fasergruppe als Tractus frontobrachialis bezeichnen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489