Journal of Okayama Medical Association
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Experimentelle und klinische Beobachtungen über die Schwankung der Gallensekretion durch perorale Einführung der Galle

Yamaguchi, Setsuro
44_1999.pdf 3.21 MB
Published Date
1932-07-31
Abstract
Verfasser hatte Gelegenheit, an 3 Fällen von Gallensteinleiden die nach Cholecystoektomie und Choledochotomie hervorgerufene Gallenfistel insbesondere auf die Gallenmenge zu beobachten. Nach Fütterung durch perorale Einführung der von der Gallenfistel ausgeschiedenen Eigengalle merkte man eine rasche Herabsetzung der Gallenmenge und eine unerwartete Frühheilung der Gallenfistel. Um die Ursache dieser klinisch interessanten Tatsache eingehender zu untersuchen, hat der Verfasser an Haushunden, mit temporären und permanenten Choledochusfisteln, durch perorale Einführung und intraduodenale sowie intrajejunale Einspritzung von Eigengalle, durch intraduodenale Einspritzung verschiedener Gifte z. B. Morphin, Cocain, Pilocarpin und Adrenalin, die Schwankung der Gallensekretion untersucht. Aus den Ergebnissen obenerwähnter Versuche, konnte er die merkwürdige, etwas anderartige Wirkung der Galle auf die Gallensekretion, d. h. temporäre Herabsetzung der Gallenausscheidung nur bei intraduodenaler Einführuug der Eingengalle in grosser Menge, beobachten. Daher schliesst der Verfasser folgendermassen: Perorale Einführung der Eigengalle bei Gallenfistelpatienten, die durch grossen Gallenverlust an Anämie und Verdauungsstörung usw. leiden, fördert nicht nur die Heilung der Gallenfistel, sondern heilt auch die Anämie und hebt die Verbauungsstörung, wodurch der allgemeine Zustand der Patienten immer besser wird.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489