Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss von Insulin auf die Hypophyse beim Kaninchen

Maeda, Motonobu
44_2987.pdf 2.9 MB
Published Date
1932-11-30
Abstract
Der Verfasser injizierte männlichen Kaninchen eine kleine Menge von Insulin (0.04cc pro Kg Körpergewicht täglich einmal) durch 3-52 Tage hindurch, oder eine grosse Dose desselben Mittels (1.0cc pro Kg Körpergewicht nach je 15 Minuten) 1-7 mal, und dann tötete die Tiere, um Veränderungen ihrer Hypophysen zu untersuchen, indem er sich der Cajalschen Uransilbermethode oder der Malloryschen und Eosinhaematoxylin-Färbung bediente. Daraus ergibt sich das Folgende: Im Anfangsstadium des Experimentes (nach 3-7 Injektionen der kleinen Menge von Insulin oder nach 1-3 Injektionen seiner grossen Dose) treten zahlreiche acidophile Zellen im Vorderlappen der Hypophyse in die Erscheinung und ihr Golgischer Apparat springt in die Augen, wobei die Zellen mit dem acidophilen Sekret gefüllt und stark gespannt sind. Auch viele Blutgefässe im Vorderlappen sind mit demselben Sekret gepropft. Auf Grund dieses Befundes glaubt der Verfasser, dass das Sekret des Hypophysenvorderlappens mit Insulin eine ähnliche Wirkung hat, und eines von beiden das andere ersetzen kann. Seiner Meinung nach ist der genannte Befund der Hypophyse so zu deuten, dass durch Einfuhr des Insulin die Ausscheidung des Sekretes des Vorderlappens unnötig wird, was die Stagnation des Sekretes in den Zellen uud Blutgefässen zur Folge hat. Später aber werden die sekretgefüllten Zellen spärlich und anstatt ihrer treten kleine Zellen in die Erscheinung, wobei der Golgische Apparat der Zellen in den Hintergrund tritt. Diese Erscheinung beruht darauf, dass infolge der Funktions-sistierung die Zellen des Vorderlappens allmählich der regressiven Veränderung anheimfallen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489