Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss von Yohimbin und Chinin auf die Harnabsonderung sowie auf die Adrenalinwirkung hinsichtlich der Diurese

Akamatsu, Madoka
43_1461.pdf 642 KB
Published Date
1931-06-30
Abstract
Im Hinblick auf die Tatsache, dass Yohimbin und Chinin bei verschiedenen glattmuskeligen Organen, beim Blutzucker und bei der Gerinnbarkeit des Blutes auf die Adrenalinwirkung antagonistisch reap. umkehrend wirken, schien es von grossem Interesse zu sein, die Frage klarzustellen, ob ein derartiger Antagonismus auch bei der Wirkung auf die Harnabsonderung besteht oder nicht. Die Resultate lassen sich, wie folgt, kurz zusammenfassen. 1) Yohimbin und Chinin wirken auf die Diurese bei dem normalen und wasserbelasteten Kaninchen hemmend und üben auf die nach grösseren Dosen Adrenalin hervortretende Steigerung der Diurese einen ausgesprochen hemmenden Einfluss aus. 2) An der künstlich durchströmten Niere des Bufo japonicus bedingen Yohimbin und Chinin eine starke Diuresehemmung, die von einer starken Verminderung der ausströmenden Flüssigkeit begleitet wird. An der durchströmten Krötenniere wirkt das Adrenalin auf die Diurese stark hemmend. Yohimbin und Chinin wirken auch bei dieser diuresehemmenden Wirkung des Adrenalin antagonistisch. 3) Die Diuresehemmung bei dem Kaninchen und bei der durchströmten Krötenniere ist bei Yohimbin viel stärker als Chinin. Jedoch verhalten sich diese beiden Gifte in ihrem Einfluss auf die Adrenalinwirkung analog. Aus diesen Tatsachen kann geschlossen werden, dass Yohimbin und Chinin auf die Diurese bei normalem Zustand des Kaninchens und bei der durchströmten Krötenniere eigentlich eine hemmende Wirkung haben, dass aber diese beiden Gifte, da sie andrerseits auf den peripheren Angriffspunkt des Adrenalins lähmend wirken, auf die Adrenalinwirkung auf die Diurese immer antagonistisch (oder umkehrend) wirken, gleichgültig ob die letztere eine steigernde oder eine hemmende sein mag.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489