Journal of Okayama Medical Association
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Über die Wirkung der physiologisch im Organismus vorhandenen Guanidinderivate auf die Blutgerinnung

Shinozaki, Kenkichi
43_959.pdf 862 KB
Published Date
1931-04-30
Abstract
Es zeigt sich, dass einige Guanidinderivate, die physiologische Bestandteile des Organismus sind, auf die Gerinnbarkeit des Blutes bestimmte Einflüsse haben, die abet je nach dem Stoffe nicht einheitlich sind. 1. Kreatinin und Kreatin, dem Kaninchen intravenös oder subkutan verabreicht, üben auf die Blutgerinnung eine hemmende Wirkung aus, welche bei ersterem viel stärker ist als bei letzterem. Methylguanidin und Arginin wirken in kleinen Dosen fördernd, aber in grossen hemmend, wobei die fördernde Wirkung bei ersterem und die hemmende bei letzterem stärker ausgeprägt ist. 2. Werden diese Stoffe dem Blut direkt in vitro zugezetzt, so bewegt sich ihre Wirkung in anderer Richtung. Kreatinin und Kreatin wirken hier gerinnungsfördernd und in hohen Konzentrationen hemmend. Methylguanidin und Arginin wirken sehr schwach. Eine hohe Konzentration von Arginin hemmt die Gerinnung sehr stark, was als Folge ihrer alkalischen Reaktion aufgefasst werden kann. 3. Nach der Verabreichung dieser Stoffe wird der Thrombingehalt des Blutes, der fördernden oder hemmenden Wirkung entsprechend, gesteigert oder herabgesetzt. Dagegen wird der Fibrinogengehalt kaum beeinflusst. 4. Die gerinnungshemmende Wirkung des Kreatinins und Kreatins und die fördernde Wirkung des Adrenalins verhalten sich in kleineren Dosen beiderseits antagonistisch zueinander. Die förderde Wirkung der kleineren Dosen von Arginin verstärkt dagegen die Adrenalinwirkung, wobei die beiden Wirkungen sich zu addieren scheinen, während höhere Dosen Arginin die Adrenalinwirkung hemmend beeinflussen.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489