Journal of Okayama Medical Association
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Studien über extrarenale Wasserausscheidung (III. Mitteilung.) Betrachtungen an Patienten mit künstlichem Pneumothorax

Shindoh, Naosaku
Okazaki, Takemasa
43_322.pdf 690 KB
Published Date
1931-02-28
Abstract
Schon in der I. Mitteilung hat der eine von uns darauf aufmerksam gemacht, dass sich die extrarenale Wasserausscheidung bei den Patienten im Laufe der künstlichen Pneumothoraxbehandelung stark vermindert. Um diese Beobachtung noch genauer festzustellen, untersuchten wir weiter an mehreren Patienten und kamen zu folgenden Ergebnissen: 1) Bei Pneumothoraxanlegungen traten im Anfang am Operationstage eine Verminderung der Harnmenge und eine Vermehrung der insensiblen Perspilation auf, dagegen lagen schon am nächsten Tage die Verhältnisse ganz umgekehrt. 2) Nach mehrmaligen Pneumothoraxanlegungen verminderte sich die extrarenale Wasserausscheidung mehr oder weniger deutlich schon am Tage der Operation und zeigte dann fortlaufend denselben relativ niedrigen Wert, falls man die Lunge möglichst dauernd im geschrumpften Zustand beliess. 3) Da die unsichtbare Perspiration auch im Anschluss an die Punktion der Pleurahöhle allein zunahm, so darf man die Vermehrung der insensiblen Perspiration bei der Pneumothoraxanlegung zum nicht geringen Teil auf die Wirkung der Pleuralpunktion selbst zurückführen. 4) Nach der Pneumothoraxanlegung fanden wir auch eine Zeit lang eine Vermehrung der Atemzahl und eine Verminderung der Pulszahl. 5) Auch die Perspiration bei Patienten mit emphysematöser Lunge wurde untersucht, ohne dass sich aber übereinstimmende Ergebnisse zeigten. Auf Grund obiger Ergebnisse ist anzunehmen, dass die unsichtbare P. sowohl bei Lungenschrunpfung durch künstlichen Pneumothorax als such bei Pleuralpunktion eine gewisse Veränderung erfährt, dass jedoch die Veränderung durch Pneumothoraxanlegung zum grössten Teil von der Reizung der Nervenenden der Haut und des Pleuralblattes, wenn auch gewissermassen die geänderte Art und Flächengrösse der Respiration mitspielt, abhängig sein muss.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489