Journal of Okayama Medical Association
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Vergleichende Untersuchungen von Adrenalin und Adrenalon hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Blutzuckerspiegel des Kaninchens, sowie des Einflusses von Cocain und Pituitrin

Fujino, Genzo
43_3165.pdf 1.04 MB
Published Date
1931-12-31
Abstract
1. Adrenalon ruft eine Hyperglykämie hervor ebenso wie Adrenalin. Seine Wirkung beginnt bei subkutaner Darreichung bei 0.1mg/kg und bei intravenöser bei 0.02mg/kg, während Adrenalin bei entsprechender Darreichung schon bei 0.005mg/kg und 0.0001mg/kg wirksam ist. 2. Bei kleineren Dosen geht die Wirkungsintensität sowohl bei intravenöser Injektion als such bei subkutaner mit den Giftdosen nicht parallel, aber über eine bestimmte Dosis hinaus wird die Wirkung viel ausgesprochener und die Wirkungsstärke wächst mit der Dosis. Bei diesen stark wirksamen Dosen wird die hyperglykämische Wirkung bei subcutaner Injektion viel stärker ausgeprägt als bei intravenöser, obwohl die minimalen wirksamen Dosen bei der intravenösen kleiner sind. 3. Cocain übt in kleinen und mittelgrossen Dosen auf den normalen Blutzuckerspiegel meistens keine, bisweilen aber eine schwach herabsetzende Wirkung aus. In grossen Dosen ruft Cocain eine beträchtliche von Krampfanfällen begleitete Hyperglykämie hervor. 4. Kleinere bis mittlere Dosen von Cocain üben auf die Wirkung der unterschwelligen Dosen von Adrenalin und Adrenalon keinen Einfluss aus, wirken aber auf die hyperglykämische Wirkung der deutlich wirkenden Dosen der beiden Stoffe verstärkend. Cocain zeigt also nur mit den deutlich wirksame Dosen von Adrenalin und Adrenalon einen Synergismus. 5. Pituitrin zeigt sich von kleinen Dosen, wie 0.02cc pro kg, an auf den normalen Blutzuckerspiegel wirksam. Es hat auf diesen eine steigernde aber auch eine herabsetzende Wirkung. 6. Pituitrin hemmt die durch Adrenalin und Adrenalon bervorgerufene Hyperglykämie beträchtlich. Es steht also im Zuckerstoffwechsel gegen Adrenalin in Antagonismus. Aus diesem Befund und demjenigen von Lawrence und Hewlett, Voegtlin und anderen, dass es auch die Wirkung des Insulins hemmt, wird geschlossen, dass das Hormon durch seine zweierlei entgegengesetzte Wirkung den Zuckerstoffwechsel regulierend beeinflusst.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489