Über die Erscheinung von Cholesterinester in den interlobulären Gallengangepithelzellen des Kaninchens bei Cholesterinfütterung gibt es Resorbtions-, Ausscheidungs-theorie u. s. w. aber diese Theorien haben noch keine sichere, gründliche experimentelle Grundlage. Daher untersuchte ich bei Kaninchen die Mengenverhaeltnisse von Blutcholesterin und Gallencholesterin bei verschiedener experimenteller Hypercholesterinämie und weiter die Beziehung zwischen diesem Blut- und Gallencholesterin und der Lebercholesterinesteriatose resp. der Erscheinung von Cholesterinester im den interlobulären Gallengangepithelzellen: dabei ergibt sich das folgende: 1) Die Erscheinung von Cholesterinester in dem interlobulären Gallengangepithel des Kaninchens steht in enger Beziehung zu der Cholesterinesterdurchbringungs-funktionssteigerung der interlobulären Gafässendothelzellen. 2) Es besteht keine Beziehung zwischen Cholesterinester in den interlobulären Gallengangepithelzellen des Kaninchens und dem Cholesteringehalt der Galls. 3) Die interlobulären Gallengangepithelzellen von Kaninchen resorbieren nicht Cholesterin aus der Galle, sondern scheiden diese aus. 4) Die interlobulären Gallengangepithelzellen sind nach der Injektion einer kleinen Menge Kollargol vital färbbar durch Eisensomatose.