Journal of Okayama Medical Association
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Vergleichende Untersuchung über die Beeinflussung der Antikörperproduktion durch Blockade des retikuloendothelialen Systems

Sasaki, Sadao
42_1238.pdf 706 KB
Published Date
1930-05-31
Abstract
Im vorletzten Jabre haben Jelin, Rosenblatt & Brinn Untersuchungen über die Beeinflussung der Antikörperbildung durch Blockade des retikuloendothelialen Systems angestellt und folgende Resultate angegeben. Bei den mit Trypanblau blockierten Kaninchen zeigte sich gegenüber den Kontrolltieren eine unbedeutende Hemmung der Aglutininproduktion und eine gewisse Titererhöhung der komplementbindenden Stoffe gegen Rotzoder Coliantigen, während bei den mit Pelikantusche behandelten Kaninchen sich den Kontrolltieren gegenüber eine Herabsetzung der Produktion sowohl der Agglutinine als auch der komplementbindenden Stoffe nachweisen liess. Mit dem Rotz-oder Coliantigen prüfte Verfasser die obigen Versuche nach und kam zu folgenden Ergebnissen. Bei der Komplementbindungsreaktion beobachtete er nebenbei den Antikörpertiter nicht nur in einer bestimmten Antigenkonzentration, sondern wendete auch verschieden hohe Konzentrationen des Antigens an. Die Titer sind in den Tabellen mit dem höchsten Verdünnungsgrad des Serums bei der Bindungszone des Antigens angegeben. 1) Bei vorhergehender intravenöser Einverleibung von Pelikantuschelösung und darauffolgender Injektion von Rotz- oder Coliantigen wird bei den Kaninchen die Erzeugung von Agglutinin und von komplementbindenden Stoffen verhindert. 2) Aucb bei den vorher mit Trypanblau blockierten Kaninchen wird gegenüber den Kontrolltieren eine Hemmung der Produktion sowohl von Agglutinin als auch von komplementbindenden Stoffen beobachtet. 3) Deshalb kann man einen Parallelismus in der Hemmung der Produktion von Agglutinin und von komplementbindenden Stoffen bei beiden Blockaden beobachten. 4) Bei nachträglicher Tusche- und Trypanblaublockade am 10. Tage nach erfolgter Rotz- oder Coliantigen-Einverleibung kann 24 Stunden nach der Farbstoffinjektion eine deutliche Titersteigerung der Agglutininne und komplementbindenden Stoffe nicht mehr beobachtet werden. Anhang: Vergleichende Beobachtungen der Präzipitintiter-Bestimmung nach der Uhlenhut'schen, Ogata'schen, Wassermann-Schütze'schen sowie der Komplementbindungsreaktion. Zur Titrierung des Präzipitins gebraucht man gewöhnlich drei Methoden, die Uhlenhut'sche, Wassermann-Schütze'sche und die Komplementbindungsmethode. Gegenüber der Uhlenhut'schen Methode kann man nach der Wassermann-Schütze'scben, der Komplementbindungs- sowie der Ogata'schen Methode den Präzipitintiter absolut quantitativ bestimmen. In dieser Arbeit beobachtete Verfasser die quantitativen Verhältnisse zwischen den Titern nach den letzten drei Methoden. Wenn der Präzipitintiter nach der Ogata'schen Methode mit 1:100 angegeben wird, erweist sich der Titer nach der Komplementbindungsmethode als 1:50 und nach der Wassermann-Schütze'schen Methode als 1 Einheit.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489