Um die Untersuchungen über den Wirkungsmechanismus der Leberdiätbehandlung zu ergänzen, habe ich das Studium der Fermente in der Hepatose, einem Leberpräparat, das zuerst in Japan erschienen ist, aufgenommen und sie mit denen in anderen Fermentpräparaten verglichen. Die Extraktion der Fermente aus dem Pulver ist nach Willstätter Waldschmidt und Leitz ausgeführt worden. Die Resultate sind folgende: 1. Hepatose enthält 2560 Diastase-Einheiten (d(38℃)(30)) wie Panktase nach Wohlgemuthscher Methode, aber Diastase-Kashiwagi 1280 und japanisch-pharmakopöische Diastase nur 320 Einheiten. 2. Hepatose und Panktase haben 640 Tryptase-Einheiten (T(38℃)(1h)) nach Fuld-Gross scher Methode, während Trypsin-Kahl'baum nur 160 Einheiten enthält. 3. Hepatose zeigte die Tropfenzahldifferenz von 26.5 in 1 Stunde bei Tributyrinase-Bestimmung nach Rona-Michaelisscher Stalagmometrie, Panktase aber nur 6.5 Tropfen. 4. Salicylase, Tyrosinase und Phenolase sind in Hepatose nicht nachzuweisen. 5. Hepatose hat die 30 fache Menge Katalase im Vergleich zu der Diastase. Tsuru, und die 90 fache Menge von der in japanisch pharmakopöischer Diastase. 6. In Hepatose-Suspension, welche auf das 5000 fache verdünnt wurde, konnte man Guajakperoxydase nachweisen. Aus obigem ergibt sich folgende Zusammenfassung: Die Hepatose ist verhältnismässig reich an Verdauungsfermenten, viel reicher als die anderen Präparate. Oxydase konnte in ihr nicht nachgewiesen werden, Peroxydase und Katalase sind aber ziemlich reichlich vorhanden, während sie von Eisen nur eine Spur enthält.