Journal of Okayama Medical Association
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Vergleichende Studien über die Stärke der Wirkung einiger Sympathicusgifte auf die fördernden und hemmenden Fasern des Sympathicus (II. Mitteilung) Versuche am Kaninchenuterus und am Detrusor und Trigonum der Kaninchenblase

Tani, Shoichi
42_2789.pdf 5.39 MB
Published Date
1930-11-30
Abstract
Um die Wirkungsstärke der Sympathicusgifte, Adrenalin (Ad), Adrenalon (Ao), d-Suprarenin (d-S), Phenyläthanolamin (Ph), Ephedrin (E), Mydriatin (M), β-Tetrahydronaphthylamin (β-T) und Tyramin (T) hinsichtlich ihrer fördernden und hemmenden Sympathicuswirkung zu vergleichen, wurden Versuche am Kaninchenuterus und Detrusor und Trigonum der Kaninchenblase angestellt. Am normalen Kaninchenuterus wirken alle diese Gifte durch Reizung der fördernden Sympathicusfasern immer erregend, ausgenommen Adrenalon und d-Suprarenin, von denen das erstere immer und das letztere manchmal in kleineren Dosen hemmend wirkt. Nach der Intensität der fördernden Wirkung ordnen sie sich: Ad (wirksame Minimaldosis 0.000003%)> d-S (0.00002%) > Ph (0.0002%) > E (0.0005%) > M (0.001%) > Ao (0.002%). Bei Ephedrin nimmt aber eine Muskelwirkung teil, wodurch seine reine sympathikotrope Wirkung nicht genau beurteilt werden kann. Die fördernde Uteruswirkung von β-Tetra. und Tyramin wird als eine muskuläre aufgefasst. Am schwangeren Kaninchenuterus wirken die meisten Gifte in kleinen Dosen hemmend, in grösseren erregend. Nach der hemmenden Wirkung ist die Reihe der Wirkungsintensität der Gifte wie folgt: Ao (0.000003%-0.001%) > Ad (0.000003%-0.00001% schwach) > d-S (0.00002%-0.0002%) > E (0.0005% schwach) > Ph (schwach). Mydriatin, β-Tetra. und Tyramin zeigen fast keine hemmende Wirkung. Auf den Detrusor wirken alle nur hemmend, mit Ausnahme von β-Tetra, das auch hier infolge der Muskelreizung erregend wirkt. Die Wirkungsstärke gestaltet sich, wie folgt: Ao (0.0000005%) > Ad (0.000001%) > d-S (0.00001%) > E (0.00001%) > M (0.0001%) > Ph (0.0005%) > T (0.0005% schwach). Auf das Trigonum vesicae wirken die meisten Gifte in kleinen Dosen hemmend, in höheren erregend. Nur β-Tetra. wirkt ausschliesslich erregend. Nach der Wirkungsstärke ordnen sie sich in folgender Reihe: Hemmende Wirkung-Ao (0.0000005%-0.002%) > Ad (0.000001%-0.00004%) > d-S (0.00001%-0.0008%) > E (0.00001%-0.001%.) > Ph (0.0005%) > M (0.001%) T (0.0002%). Fördernde Wirkung-Ad (0.00005%-) > d-S (0.0008%-) > Ph (0.0008%-) > β-T (0.0002%-) > T (0.0005%-) > M (0.002%-) > E (0.002%-) > Ao (0.003%-). Daraus ergibt sich, dass bei diesen Giften die fördernde Sympathicuswirkung mit der hemmenden in keiner Weise parallelg eht. Die Gifte, bei denen die hemmenden Wirkung stärker ist als die fördernde, sind Adrenalon, Ephedrin und d-Suprarenin. Davon ist Adrenalon, durch seine hemmende Wirkung in minimalen Dosen wie hinsichtlich seiner schwachen fördernden Wirkung am ausgezeichnetsten. Dagegen ist bei den anderen 4 die fördernde Wirkung stärker. Darunter sind Phenyläthanolamin und Mydriatin im Wirkungstypus dem Adrenalin ähnlich. Bei β-Tetra. und Tyramin wird eine Muskelrei zung relativ stark nachgewiesen. Auch Ephedrin ist in diesem Sinne diesen 2 ähnlich, obwohl es andererseits in seiner hemmenden Wirkung dem Adrenalon analog ist. Bei allen Organen, wo Adrenalin hemmend wirkt, ist seine Wirkung vorübergehend und nicht so ausgiebig wie die des Adrenalon, Ephedrin und d-Suprarenin, und dazu sind seine Wirkungsgebiete oft kleiner als bei den 3 letzteren.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489