Journal of Okayama Medical Association
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Studien über den prophylaktischen Mechanismus der Anaphylaxie (bsd. über die Bedeutung des Immunkörpers). III. Mitteilung

Sugimoto, Nobuyoshi
42_2329.pdf 1.46 MB
Published Date
1930-10-31
Abstract
Verfasser hat die hemmende Wirkung des Serums nach der Injektion antianaphyla-ktischer Mittel auf Antigen- und Antikörperbindung durch Präzipitinreaktion untersucht und will in dieser Mitteilung die Wirkungsweise dieser Mittel näher beschreiben. In demselben Sinne hat er auch die die Anaphylaxie fördernde Wirkung des Chininpräparates studiert. 1) Adrenalin- und Atropinwirkung. Die hemmende Wirkung des Adrenalins oder Atropins auf die Präzipitinreaktion kann man nur indirekt nachweisen, indem man das Serum eines Meerschweinchens, dem vorher Adrenalin oder Atropin injiziert wurde, als Verdünnungsmittel des Präzipitins benutzt. (Präzipitintiter 1:32, bei Adrenalinserum oder Atropinserum 1:4). Bei direktem Zusatz dieser Mittel zu normalem Meerschweinchenserum kann diese Wirkung nicht bemerkt werden, daher scheint mir diese Wirkung erst nach verändertem Serumzustand durch die Adrenalin- oder Atropininjektion zum Vorschein zu kommen. 2) Hypertonische Lösung von Kochsalz und Traubenzucker. Die Präzipitinreaktion verzögert sich bei hypertonischer Kochsalzlösung oder Traubenzuckermedium. Diese Erscheinung ist sicher bei Komplementbindung nachweisbar. (Titer 1:500, bei Zusatz 1:100). Diese Wirkung kann man auch indirekt, wie bei Adrenalin oder Atropin, durch Verdünnung des Präzipitins mit dem Serum eines Meerschweinchen, dem vorher Kochsalz oder Traubenzucker injiziert wurde, nachweisen. 3) Aethernarkose. Als ich Aether direkt auf das Immunserum in vitro einwirken liess, übte es keinen Einfluss auf die Präzipitinreaktion aus. Als ich dann jedoch mit Hilfe eines Serums, welches einem mit Aether tief narkotisierten Meerschweinchen entnommen wurde, die Präzipitinreaktion prüfte, bemerkte ich, dass die Bindung des Präzipitins mit dem Präzipitinogen auffallend gehemmt wurde. Daher ist die antianaphylaktische Wirkung der Aethernarkose auch als indirekte Wirkung anzusehen. 4) Smith gab im Jahre 1920 an, dass durch Darreichung von Chinin, welches subkutan injiziert wurde, die Anaphylaxie auffallend gefördert wird. Auf Grund dieser Experimente machte auch ich einen Versuoh, um diesen färdernden Mechanismus, hinsichtlich der Bindung des Immunkörpers, mit dem prophylaktischen zu vergleichen. Ich bemerkte dabei, dass Chinin in der Tat eine förderude Wirkung auf die Anaphylaxie besitzt. Durch direkten Zusatz von Chinin verändert sich die Präzipitinreaktion nicht, durch indirekte Einwirkung kann man jedoch die beschleunigte Reaktion des Präzipitins bemerken, wenn man das Chininserum als Verdünnungsmittel des Präzipitins benutzt. 5) a. Der anaphylaktische Reaktionskörper, das Präzipitin sowie der komplementbindende Ambozeptor sind alle dreiidentisch. b. Den prophylaktischen Mechanismus der Anaphylaxie kann man aus der Immunreaktion selbst durch Hemmung der Bindung zwischen Antigen und Antikörper, und zwar als einen Teil dieser Wirkung erklären.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489