Journal of Okayama Medical Association
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Die Temperaturwirkung bei der Isolierung des Immunkörpers im physiologischen Kochsalzmedium

Sunouchi, Gonzo
41_1740.pdf 680 KB
Published Date
1929-08-31
Abstract
1) Es ist eine interessante Tatsache, dass bei Isolierung des Antikörpers, der mit den Antigenen gebunden worden ist, die Menge des freigewordenen Immunkörpers zu der Temperatur eine innige Beziehung zeigt. Wenn man für die Isolierung nur eine einzige Bedingung benützt, z. B. in der physiologischen Kochsalzlösung die Temperatur erhöht, so geht die Menge des freigewordenen Antikörpers proportional mit der Temperatur-höhe des Mediums, wie von Landsteiner gezeigt, und auch von Prof. Ogata bei Bakterienagglutinin und von mir bei Serumpräzipitin bewiesen wurde. Wenn man dagegen für die Isolierung des Antikörpers über zwei Faktoren benützt, wie Temperatur und Chemicalien, so fehlt dieser Parallelismus zwischen Temperaturhöhe und Antikörpermenge, und man findet dann nur den für die Isolierung geeigneten Wärmegrad. (nach Furuhata, Ogata und Pietro Rondoni, etc.) 2) Ich habe das Präzipitat im physiologischen Kochsalzmedium eine halbe Stunde lang bei verschidenem Wärmegrad erhitzt, um die Resistenz des gebundenen Antikörpers zu untersuchen, und dabei das interessante Resultat erhalten, dass das gebundene Präzipitin bei 65°C. nicht vernichtet, sondern eine grosse Menge des Präzipitins wieder im Kochsalzmedium frei wurde. Auf Grund dieser Tatsache habe ich eine neue Isolierungsmethode des Antikörpers aufgestellt, weil bei ber Isolierung des Antikörpers im Kochsalzmedium eine höhe Temperatur angewendet werden kann. Als Vorprobe, habe ich die Resistenz des Antikörpers (Serumpräzipitin, Bakterienagglutinin, Haemoagglutinin und Haemolysin) gegen die Temperaturwirkung festgestellt und gefunden, dass die Antikörper erst bei 75°C. beschädigt werden. 3) Ich habe daher die Antikörper im physiologischen Kochsalzmedium bei 45°C.-75°C. isoliert und die folgenden Resultat erzielt. a) Für die Isolierung des Antikörpers im physiologischen Kochsalzmedium eignet sich eine Temperatur von 65°C. am besten. Dabei ist die Antikörpermenge gleich wie bei den anderen Isolierungsmethoden, im Zuckermedium oder Wassermedium. (Der Quotient beträgt 1/20). b) Die Isolierungsflussigkeit enthält beim Kochsalzmedium weniger Antigene als beim Wassermedium oder Zuckermedium. Diese Tatsache zeigt auch einen grossen Fortschritt für die Isolierung des Immunkörpers, weil wir möglichst reine Antikörper, frei von Eiweiss, zu bekommen suchen. c) Bei der Isolierung des Hämoagglutinins und Hämolysins, habe ich die Stroma des Blutkörperchens als Antigene benützt, um die Hitzehämolyse zu vermeiden. Nur bei Hämolysin konnte ich nicht die gleichen Resulzate wie beim Zuckermedium (von Kosakai) erzielen, doch habe ich bei Hämoagglutiningleiche oder bessre Resultate mit meiner Methode gehabt als beim Zuckermedium, ebenso bei Serumpräzipitin und Bakterienagglutinin.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489