Journal of Okayama Medical Association
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Die Bieziehung der Milz zu dem Cholesterinstoffwechsel (I. Mitteilung). Experimentelle und klinische Beobachtungen des Einflusses der Splenoektomie auf den Cholesteringehalt des Blutserums

Kasuya, Y.
Tokuno, R.
41_1154.pdf 827 KB
Published Date
1929-05-31
Abstract
Über den Cholesteriugehalt des Blutserums nach der Splenoektomie haben verschiedene Forscher ihre Ansichten mitgeteilt. Während Eppinger, Soper, Bloor, Kato u. a. die Hypercholesterinämie annehmen, lehnen Pearce und seine Schühler diese ab. Selbst die Kontinuitätsdauer dieser Hypercholesterinämie ist noch nicht genau bekannt. Daher untersuchten wir experimentell vor und nach der Splenoektomie bei Hunden und verschiedenen Milztumorkranken (5 Fälle von Morbus Banti, je 2 Fälle von allgemeinem und lokalem hämolitischen Ikterus, ein Fall von Splenomegalia mycotica und ein Fall von Splenomegalia syphilitica) mit der Authenrieth-Funkschen Methode die Cholesterinmenge des Serums und kamen zu folgeden Resultaten. 1) Beim Hunde trat die Hypercholesterinämie nach der Splenoektomie auf, aber ihr Grad war anfänglich nicht so stark, allmählich jedoch stieg sie an, und erreichte nach ca. 3 Wochen das Maximum, dann sank sie allmählich in 2-3 Monaten bis auf den normalen Wert herab. 2) Beim Menschen sind die Resultate je nach dem Fall der Mlizkrankheit verschieden. A. Der Banti-Kranke hat im allgemeinen eine Hypocholesterinämie, deren Stärke sich nach dem Gard der Krankheit richtet. Nach der Splenoektomie erfolgt bei dem Kranken eine Cholesterinvermehrung des Serums, aber sogar die Hypercholesterinämie erreicht im Laufe der Zeit wieder dem normalen Wert. B. Der allgemeine hämolytische Ikterus-Kranke hat im allgemeinen eine geringere Menge Cholesterin im Serum als normal, aber 3 Wochen nach der Splenoektomie tritt bei dem Kranken eine starke Hypercholesterinämie ein, welche sich nach 2-3 Monaten allmählich bis auf ihren früheren Wert vermindert. C. Der lokale hämolytische Ikterus- kranke hat einen normalen Cholesterinwert des Serums, aber nach der Splenoektomie tritt eine besonders starke Hypercholesterinämie auf, welche nur eine sehr langsame Erholung zeigt. D. Ein Fall von luetischem Milztumor zeigte schon vor der Operation eine starke Hypercholesterinämie, die nach der Splenoektomie temporär verschwand aber allmählich wieder anstieg. E. Mykotischer Milztumor zeigt fast das gleiche Resultat wie der Banti-Kranke.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489