Journal of Okayama Medical Association
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Über die Hornhautstätowierung auf chemischem Wege mit Metallsalze (I. Mitteilung)

Kanemitu, Yasuo
41_519.pdf 5.57 MB
Published Date
1929-03-31
Abstract
Aus der Tatsache der experimentellen Untersuchungen über die chemische Hornhautsfärbungen mit verschiedenen Metallsalze ist der Verfasser imstande, als I. Mitteilung folgendermassen zusammenfassend zu schliessen: 1) Als Färbuugsmaterial wählte man Goldchlorid, Platinchlorid und Silbernitrat u. a. Gelbliche Goldchlorid (Goldchlorid-Chlorwasserstofflösung), sowie braunrötliche Platinchlorid (Platinchlorid-chlorwasserstofflösung) sind beide im Wasser leicht löslich, und geben gelbliche relativ stabile Lösung mit sauerer Reaktion. Setzt man zu derselben Lösungen wenige Menge von alkalischen Reagentien z. B. Natrium bicarbonicum od. Natronlauge, um die sauere Reaktion der Mittel zu neutralisieren, damit die Reizwirkung derselben auf dem Organgewebe möglichst zu mildern, so bildet sich nach und nach braune oder rotbraune Niederschläge und die Lösungen werden für den Färbungszweck unbrauchbar. 2) Um den Färbungsprozess zu beschleunigen, braucht man gern etwa Reduktionsmittel für das Metallsalz; von welchen hat Hydrazinhydrat die stärkste Wirkung; mit schwacher Lösungen von Goldchlorid oder Platinchloridlösung ergibt es sich schon hochschwarzen Niederschlag. Andere Reduktionsmittel z. B. Tanninsäure, Pyrogallol und Hydrocinon beeinflussen daran relativ mild, und bilden beim Zusatze auf die Goldchloridlösung dunkelbraunen Niederschlag einerseits, auf Platinchlorid kaum spur desselben anderseits. Mit der Experimenten in vitro decken sich die Resultate in vivo am Kaninchenauge ganz einander. Endlich bildet Argentum nitricumlösung mit oben genannten Reduktionsmittel grauen Niederschlag in vitro, aber nur braune Eärbung in vivo. 3) Versuche über die bakterizide Wirkung beweisen uns, dass die schwach prozentigen Lösungen von drei Metallsalze gewöhnliche Eitererreger z. B. Strphylokokken, Pneumokokken u. a. binnen wenigen Minuten völlig abtöten können und noch mehr schwächere Lösungen derselben die Entwicklung der genannten Bakterien bnträchtlich hemmen können. Bei praktischer Anwendung braucht man nicht immer, Mittel zu sterilisieren. 4) Goldchlorid, Platinchlolid und Silbernitratlösung fügen alle mehr oder weniger heftige Aetz- oder Reizwirkung auf dem Organgewebe; zu bei der Instillation in Konjunktivalsack oder bei Einspritzung in Vorderkammer sowie Glaskörperraum bekommt man dadurch eine heftige mehrere Tage dauernde Reizung; deswegen wird es keinesweges Vorsichtmassregeln davon fehlen dürfen. 5) Wundheilung bzw. Regeneration des Hornhautepithels wird auch von genannten Metallsalze beträchtiich gestört.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489