Journal of Okayama Medical Association
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Über die Beziehungen zwischen Bakterienpräcipitation und Agglutination

Haku, Hisao
41_66.pdf 5.41 MB
Published Date
1929-01-31
Abstract
Der Verfasser untersuchte zuerst die Veränderung der Antigenität der Colibacillen durch physikalische (Hitze) und chemische (Alkohol) Beeinflussung bei Immunreaktion. Besonders wurde bei Wärmewirkung die Reaktivität derselben bei 100°C berücksichtigt. Es ist auch bemerkbar, dass die durch Alkohol vorbehandelten Colibacillen zu den mit Hitze behandelten Bacillen in Antigenität näher stehen. Dann habe ich über die Zustandspecifität des Bacilleneiweisses Untersuchungen angestellt und am Ende bin ich weiter auf die Identität der Antikörper, des Agglutinins und des Bakterienpräcipitins, näher eingegangen. Methodik: Als Antigen habe ich für die Agglutination Coliemulsion und für die präcipitation das Colikulturfiltrat benützt. Das letztere wurde folgendermassen behandelt; Eintägige Agarkultur wurde im sterilen destillierten Wasser aufgeschwemmt, eine Stunde lang bei 60°C erhitzt, zwei Tagen bei 37°C gehalten und dann durch Berkefeld-Kerze filtriert. Vor dem Versuch wurde Kochsalz bis zu 0.85% Gehalt zugesetzt. Bei dem Präcipitinversuch haäe ich ausser der Uhlenhuth'schen Ringprobe eine neue Methode, die Antikörperverdünnung in unserem Institut (auch mit Ringprobe), angewendet. Schlüsse: 1) Die Colibacillen büssen teilweise die Agglutinationsfähigkeit durch Erhitzung über 75°C ein, erlangen sie aber wieder bei 2 Stunden langer Erhitzung in 100°C. Diese Reaktivität der Antigenität vermindert sich aber bei einer länger als 2 Stunden dauernde Koktion. 2) Die Coliemulsion, die vorher mit niedriger Temperatur (bei 45°-50°C 4 Stunden) behandelt wurde, zeigt keine Agglutinabilitätsteigerung durch eine zweistündige Erhitzung auf 100°C und diese Antigenität nimmt je nach dem Grad und der Dauer der Hitzwirkung deutlich ab. 3) Nach Uhlenhuth'scher Präcipitinmethode steigert sich der Titer durch die 2 Stündige Erhitzung auf 100°C. (Antigenverdünnung). 4) Diese Eigenschaft fehlt aber bei Verdünnung des Immunserums und der Titer vermindert sich graduell bei einer Erhitzung bis auf über 75°C. 5) Bei vorher mit mässiger Wärme (45°-50°C 4 Stunden) behandeltem Bacilleneiweiss zeigt sich auch bei der Präcipitinreaktion eine Verdünnung der Antigen und Antikörper in etwas anderer Weise. Bei Antigenverdünnung bewirkt auch noch stärkerer Wärmeeinflusse keine Titerveränderung, aber bei Antikörperverdünnung vermindert sich der Titer wie bei der Agglutination je nach der Hitzewirkung. 6) Die Zustandspecifität der Bacillenantigene steht etwas anders als bei Serumeiweiss. Das Koktpräcipitin, das durch bei 100°C gekochten Bacillen immunisierte Kaninchenserum, reagiert in gleicher Weise mit normalen Bacillen wie auch mit Koktbacillen. (auch bei Agglutination). Deswegen möchte ich im letzten Falle eine teilweise Zustandsveränderung des Antigen annehmen, weil bei Normalimmunserum die Antigenitätsveränderung durch Erhitzung nachgewiesen wurde. 7) Nach der Präcipitinreaktion konnte ich auch eine gemeinsame Veränderung des Zustandes des Antigen sowohl durch Erhitzung als auch durch Alkohol bestätigen. 8) Auf Grund der Tatsache, dass der Präcipitintiter bei Immunserumverdünnung parallel mit dem Agglutinintiter geht, möchte ich eine Identität beider Immunkörper behaupten.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489