Journal of Okayama Medical Association
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Ueber die Entwicklung und den Bau des Schistosomum japonicum im Endwirte

Tada, Shigeru
40_1827.pdf 42.6 MB
Published Date
1928-09-30
Abstract
Verfasser benutzte als Versuchstiere Mäuse, führte mit den Cercarien dieses Würmchens den Infektionsversuch aus und studierte die Entwicklung des Würmchens von gleich nach der Invasion an bis zum 38. Tage. Weiter wurde derselbe Versuch auch an Hunden vorgenommen. Am 55. Tage nach der Infektion wurden die geschlechtsreifen Würmer aus dem Versuchshunde herausgenommen und näher untersucht. Es ergab sich folgendes: 1. Die Würmer entwickeln sich nach ihrer Ankunft in der Pfortader rapid. Bis zum zehnten Tage ist das Männchen grösser als das Weibchen. Darauf aber übertrifft das Weibchen an Länge das Männchen, während das Männchen dicker und breiter als das Weibchen wird. Am 38. Tage zeigen die Würmchen das Wachstumsmaximum, wenn man die Maus als Endwirt benutzt. 2. Die Grösse des geschlechtsreifen Tieres ist je nach der Art des Wirtes verschieden. 3. Die Giftdrüsen und der Kopfsack verschwinden in 48 Stunden. Vom 12. Tage an bildet sich der Canalis gyaecophorus des Männchens. 4. Die Würmer besitzen auf der ganzen Oberfläche Stacheln, die je nach ihrer Lage verschieden gestaltet sind. 5. Der Mundsaugnapf wird durch die Differenzierung der Meristemzellen im Vorderkörperteile gebildet, indem im Vorderkörperteil der Kopfsack, die Ausführungsgänge der Giftdrüsen, die Retraktoren, der Rüssel und die Grenzmembran verschwinden. 6. Die Entwicklung des Bauchsaugnapfes wie die des Mundsaugnapfes geht von den noch undifferenzierten Meristemzellen aus. 7. Ueber die Natur der sogenannten “grossen Zellen” ist anzunehmen, dass diese Zellen entweder im Laufe der Entwicklung oder nach Abschluss des Wachstums durch irgendeine Ursache degeneriert sind. 8. Die Mündungsstelle des Mundhöhlenteils (Oesophagus anterior der Cercaria Takahashi.) wird nach 24 Stunden hufeisenförmig, und im Laufe der Entwicklung zeigt sie die Form eines Trichters, welcher nach aussen sich öffnet. Allmählich nähert sich die Spitze des Trichters der Grenzmembran, indem sich der Mundhöhlenteil erweitert. Am 12. Tage ist die Mundhöhle fast gänzlich ausgedildet. 9. Die Stacheln auf der inneren Fläche der Mundhöhle entwickeln sich vom 3. Tage an. Verfasser sah als die eigentliche Mundhöhle die Mundhöhle in der Nähe des Oesophagus an, wo die Stacheln fehlen. 10. Der gekrümmte Oesophagus wird bei der Invasionsform im Laufe der weiteren Entwicklung ganz gerade, und vom 8. Tage an erweitert er sich vor der Nervencommissur. 11. Die körnerähnliche Substanz, welche sich auf der inneren Fläche des Oesophagus bei der Invasionsform vorfindet und sich durch die Mallory'sche Methode rot tingiert, verliert am 4. Tage ihre Färbbarkeit, und am 6. Tage bildet sich die innere Schicht, welche als Zottenartige Falte erscheint. 12. Die Speicheldrüsen werden durch die Differenzierung der blasenkernhaltigen Zellen ausgebildet, welche bei der Invasionsform um den hinterenteil (später den vorderen Teil) des Oesophagus herum und in der Nähe des Darmes auftreten. 13. Die Darmschenkelanlage wird durch das Auftreten der blasenkernhaltigen Zellen in dem Parenchym hinter der Darmanlage immer deutlicher. Der Darmschenkel verlängert sich nach hinten durch das Hinzukommen der Darmbildungszellen, welche hinter der Darmschenkelanlage auftreten. Am 10. Tage vereinigen sich die beiden Darmschenkel bei 83% der Würmer. 14. Verfasser stellte durch histologische Untersuchungen fest, dass es am 6. Tage zur Geschlechtsdifferenzierung kommt. 15. Das Männchen besitzt als Begattungsapparat einen Cirrus und zwei Protraktoren. 16. Die Einbuchtung am körperende, welche durch Abstossung des Schwanzes zustandekommt, zeigt Röhrenform und bildet den Exkretionsporus. Im Laufe der Entwicklung vermehren sich die feineren Aeste des Exkretionskanals und die Terminal-zellen. Die zwei Wimperschöpfe im Exkretionskanal verschwinden in 8 Tagen. Vom 10. Tage an zeigen sich auf der inneren Fläche des Kanals lebhaft schwingende Cilien. 17. Je 5 Nerven gehen von beiden Nervenzentren aus und zwar 3 nach vorn und 2 nach hinten. Alle vorderen 3 Nerven lassen sich bis zum vorderen Ende des Mundsaugnapfes verfolgen. Die hinteren 2 Nerven (Rücken- und Bauchnerv) treffen hinter dem Bauchsaugnapfe zusammen, und dieser vereinigt Nerv stimmt mit dem der anderen Seite hinter der Exkretionsblase überein. Ausserdem hat Verfasser in der Höhe des Banchsaugnapfes einen Nerfenring bemerkt, welcher Rücken-und Baxuchnerv beider seiten miteinauder verbindet. 18. Verfasser fand, dass das Schistosomum Japonicum in der Haut eine grössere Anzahl von Sinnesapparaten besitzt. 19. Der Parenchymmuskel entwickelt sich erst am 8. Tage. Der Parenchymmuskel scheint ein sog. "Hohlmuskel" zu sein und entwickeit sich beim Männchen stärker als beim Weibchen.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489