Journal of Okayama Medical Association
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Experimentelle Untersuchungen über den Wasser- und Chlorwechsel bei durch Termin herbeigeführtem Fieber

Hasuike, Takato
40_1725.pdf 3.05 MB
Published Date
1928-08-31
Abstract
Der Verfasser untersuchte die Beeinflussung des Wasser- und Chlorwechsels durch Termin (Tetrahydro-β-naphthylamin), welches allerdings hauptsächlich durch Reizung des sympathischen Zentrums die Temperatursteigerung hervorrufen soll. An salzarm sowie salzreich gefütterten Kaninchen wurden Erythrozyten, Hämoglobin, Serumrefraktion, -viskosität und -chlor, Urinmenge und -chlor bestimmt, bald stündlich, bald täglich, je nachdem das Termin allein subkutan in verschiedenen Mengen verabreicht wurde, oder auch physiologische Kochsalzlösung nach der vorangegangenen Termininjektion intravenös injiziert wurde. Beim Übergang von kochsalzarmer zu salzreicher Fütterung trat eine leichte Hydrämie mit leichter Hyperchlorämie und relativer Hyperglobulinämie auf. Durch die Termininjektion, von dem Salzgehalt des Futters abgesehen, wurde dann eine deutliche Hydrämie mit starker Hyperchlorämie und relativer Hyperalbuminämie hervorgerufen, wenn die Temperatur nur bis etwa 41°C anstieg, während aber eine Eindickung des Blutes mit Hypochlorämie auftrat, wenn man eine noch grössere Menge Termin anwandte und die Temperatur über 41°C steigen liess. Die Urinmenge und das Chlor im Urin nahmen bei schwacher Terminwirkung zu, dagegen bei stärkerer Wirkung ab. Bei Termin-Kaninchen trat nach der Infusion der physiologischen Kochsalzlösung eine deutliche Hydrämie mit starker Hyperchlorämie auf, und dauerte sogar viel stärker und viel länger an als bei Normal-Kaninchen. Dabei nahmen auch die Serumglobuline relativ wie auch absolut zu. Die Veränderungen des Blutes waren im allgemeinen bei salzarmer Fütterung viel ausgeprägter als bei salzreicher. Die Harnbefunde verhielten sich bei Termin-Kaninchen nach der Kochsalzinfusion anders als bei Normal-Kaninchen: bei salzarm gefütterten Termin-Kaninchen vermehrten sich die Urinmenge und das Chlor im Urin immer mehr mit der Zeit, und sogar immer deutlicher mit der Temperatursenkung, während sie bei Normal-Kaninchen nur vorübergehend, etwa bis eine Stunde lang nach der Salzinfusion, deutlich zunahmen, um danach rasch bis zum an-fänglichen Wert abzunehmen. Es wurde sogar die gesamte Menge des eingeführten Kochsalzes im Urin von Termin-Kaninchen in etwa 3-4 Tagen ausgeschieden, also viel schneller als von normalen, wo es in etwa 8-10 Tagen geschah. Bei salzreicher gefütterten Kaninchen kamen nach der Terminbehandlung auch eine deutliche Polyurie und Polychlorurie, aber hier erst etwa 3-4 Stunden nach der Kochsalzinfusion, zustande, und danach kehrten die Urinmenge und das Chlor im Urin schnell zur Norm zurück.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489