Der Verfasser bestimmte die in Serum sowie in Pleuritischen Exsudaten enthaltene Rhodanmenge, und zwar das Serumhodan bei 262 gesunden und krauken Personen, den Rhodangehalt in Pleuritischen Ergüssen bei 27 Pleuritikern, erforschte ferner bei H pertonikern sowohl die therapeutischen Beziehungen zwischen dem Serumrhodan und dem Blutdruck, als auch das Rhodanschicksal in Pleuritischen Exsudaten nach Verabreichung des Rhodansalzes und erzielte folgende Resultate:- 1) Das gesunde und kranke Serum enthält fast immer ungefähr die gleiche Menge Rhodan als % 0.03 bis 0.06 mg. und es besteht kein besonderer Unterschied in bezug auf den Rhodangehalt bei irgendwelchen Krankheiten. 2) Das männliche Serum enthält im allgemeinem etwas mehr Rhodan als das weibliche und bei jedem Individuum nimmt es hinsichtlich seines Gehaltes dem Alter entsprechend etwas mehr zu. 3) Bei den Hypertonikern kann man durch die Verabreichung des Rhodans den Blutdruck mehr oder wenicher für längere Zeit herabdrücken. 4) Der Rhodangehalt der Pleuritischen Exsudate ist dem des Serums vollkommengleich. 5) Der Rhodanspiegel in Serum und Pleuraerguss steigt sofort nach peroraler Rhodanverabreichung an und erreicht rasch, schon nach einigen Tagen, sein Maximum und kehrt nach Aufgeben des Rhodans sehr langsam etwa erst nach 10-20 Tagen zur Norm zurück.