Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss der Körperstellung auf die Körpertemperatur sowie auf die Wirkung der die Körperwärme beeinflussenden Gifte beim Kaninchen

Nisisita, Masami
40_2148.pdf 742 KB
Published Date
1928-10-31
Abstract
Wird das Kaninchen in der Bauch oder Rückenlage gefesselt, so sinkt die Körpertemperatur beträchtlich und behält lange eine etwa bestimmte Höhe. Der maximale Temperaturabfall wird bei der Bauchlage in I Stunde erreicht und beträgt im Mittel um 0.72℃, bei der · Rückenlage wird er in 1.5 Stunden erreicht und beträgt im Mittel um 1.63℃. Am Tiere, beidem in der Rückenlage die Körpertemperatur gesunken ist, wirkt nicht mehr Antipyrin noch Cocain. Das Pikrotoxin zeigt zwar seine temperaturerniedrigende Wirkung noch etwas, aber sie ist äusserst schwach und auch nicht konstant. Hingegen bleibt die wirkung des Chinins und des Chloralhydrates dabei immer erhalten. Der absolute Temperaturabfall gegen die normale körperwärme ist dabei auch grösser als beim freien Zustand, solange das Tier nicht eine Seitenlage einnimmt, was beim Chloralhydrat von grösseren Dosen der Fall ist. Beim Fesseln in der Bauchlage sinkt die Temperatur unter der Wirkung der genannten grösseren Dosen Chloralhydrat, die sonst das Tier zur Seitenlage zwingen, weniger, als bei der Rückenlage und beim freien Zustand. Aus diesen Resultaten ergibt sich, dass beim Fasseln in der Rückenlage das Wärmezentrum des Kaninchens narkotisiert und so unempfindlich wird, dass die lähmenden sowie erregenden Gifte fast nicht mehr wirken können, während die Wirkung der Gifte, welche periphere Angriffsorte besitzen, badei noch bestehen bleibt, und dass das Chloral-hydrat ausser der zentralen Wirkung auch peripher auf die Körpertemperatur einwirkt.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489